Die Zeitungen von CH Media stellen ihn als «Klimapapst» vor. Und was verkündet Klimapapst Reto Knutti mit dem Gestus der Unfehlbarkeit? Er will Benzinautos «verbieten».

Zuerst fordert er im Interview eine Verteuerung des Treibstoffs, eine sogenannte Lenkungsabgabe, mit der der Staat die Bürger durch finanziellen Druck in eine bestimmte Richtung dirigieren will. Dann würden, so Knutti, «viel mehr Leute auf E-Autos umsteigen».

Ob das fair sei, ob nicht gerade Handwerkerberufe ein Auto erforderten, wird Knutti gefragt. Seine Antwort: «Man verbietet das Auto ja nicht, nur den Benzinmotor.»

Knutti spricht sich also für ein Verbot von Benzinern aus, wie das die Grünen bereits vor einigen Jahren gefordert haben.

Für einen ETH-Professor ist das eine erstaunliche Aussage. ETH heisst ja Eidgenössische Technische Hochschule, und nun will so ein Techniklehrer ein Technologieverbot. Und dies erst noch für eine Technologie, die unsere moderne Welt geprägt und unseren modernen Lebensstil entscheidend beeinflusst hat.

Der Verbrennungsmotor ist ein Wunderwerk der Technik, das fulminante Fortschritte erzielt hat, auch bei der Ökobilanz. Abgesehen davon, dass Strom nicht gleich Strom ist. Wird er, wie im Deutschland der «Energiewende», aus Kohlekraftwerken gespeist, ist ein E-Auto das Gegenteil von sauber. Bei der Herstellung ist der Energieverbrauch so hoch, dass es Jahre braucht, bis ein E-Auto in der Ökobilanz einen effizienten Benziner überholt. Und was ist, bitte, mit der Batterie?

Das alles weiss natürlich auch «Klimapapst» Knutti. Aber er will lieber den Benzinmotor verbieten.