Im Nebelspalter berichtet Gottlieb F. Höpli, dass an den letzten fünf Fernsehabenden das Publikum des Schweizer Fernsehens SRF nicht weniger als dreimal das zweifelhafte Vergnügen hatte, sich die Welt von Ex-Juso-Chef und SP-Nationalrat Fabian Molina erklären zu lassen.

Höpli erinnert unbarmherzig an den Leistungsausweis des linken Berufspolitikers: abgebrochenes Studium, noch nie einen anderen Beruf ausgeübt. Fabian Molina durfte dennoch zur besten Sendezeit ungefiltert seine Weltpolitik machen: Den Migrationspakt der EU findet er top, das Freihandelsabkommen mit Indien flop und die Schweizer Handelsdiplomatie wegen der trumpschen Zollpolitik eine Katastrophe.

Trumps Regierung und überhaupt so ziemlich alles rechts der Mitte ist für Molina «neofaschistisch», der Bundesrat versuche sich «einzuschleimen gegen Europa», so laut Gottlieb F. Höpli «die kaum dem Jünglingsalter entwachsene SP-Nachwuchshoffnung»

Nur schon der Ausdruck «neofaschistische Trump-Regierung» entspreche wohl kaum einer «sachgerechten» Information, wie sie die SRG-Konzession eigentlich vorschreiben würde. Es handle sich vielmehr um «Agitation im Juso-Stil». Offensichtlich hat Molina aber gute Freunde bei der «Tagesschau». Denn anders als eine Art Beziehungsdelikt kann man Molinas Nähe zu SRF schwerlich deuten.

Als es kürzlich im «Club» um die Bundesrats-Ersatzwahl ging, sass ebenfalls Fabian Molina auf dem Sessel. Offenbar besitzt er auch in Fragen der Ersatzwahl bei einem Mitte-Sitz die letztgültige Kompetenz.