Die Schüsse der grünliberalen EU-Beitritts-Befürworterin Sanija Ameti auf ein Bild von Jesus und Maria wurden laut dem Portal Inside Paradeplatz in einer Villa abgefeuert, die der Stadt Zürich gehört.

Die Aufnahmen, die Ameti selbst in die Welt gesetzt hat, gleichen untergeschossigen Räumlichkeiten eines historischen Hauses, das die Stadt mit Steuergeldern für 13,3 Millionen Franken renovieren liess. Das Kellergeschoss vermietet die Stadt als Eventlokal. Darüber befinden sich Luxus-Wohnungen. In einer von ihnen soll Ameti mit ihrem Partner wohnen, wie Inside Paradeplatz schreibt.

Die Gemeinderätin der Stadt Zürich, die die städtische Villa bewohnt, macht der Stadt nun allerdings nicht nur Freude: «Es ist nicht vorgesehen und auch nicht im Sinne der Stadt Zürich, dass Keller von städtischen Liegenschaften für Schiessübungen genutzt werden», so eine Sprecherin der Stadt gegenüber Inside Paradeplatz.

So richtig Freude an den Schüssen auf Jesus und Maria haben hingegen Linksextreme. Die Seite Sputim.ch, versehen mit dem Logo der Antifaschistischen Aktion, verkauft für 66,60 Franken (vermutlich eine Anspielung auf die Zahl des Antichristen, 666) T-Shirts mit den gelöcherten Gesichtern von Jesus und Maria.

Dazu heisst es: «Das moderne Schweizer Kunstwerk wurde von einer talentierten Seconda aus Zürich mit viel Liebe hergestellt. Als Basis dient das Werk von Meister der Santa Verdiana ‹Madonna mit Kind und dem Erzengel Michael›. Dieses wurde durch viel Handgeschick und einer Luftpistole mit vielzähligen Details versehen und modernisiert. Setze ein Zeichen gegen den sich aufbauenden Christofaschismus in der Schweiz.»

Der Erlös des Verkaufs – momentan sei das Shirt wegen «immenser Nachfrage» bereits ausverkauft – gehe zu 100 Prozent an «die Anwaltskosten für Opfer von unnötigen christofaschistischen Justizverfahren gegen Personen in der Schweiz». Damit dürfte Sanija Ameti gemeint sein. Das Geld soll in einen Fonds fliessen, um ihren Anwalt zu bezahlen.

Anmerkung der Redaktion: Die Seite «sputim.ch» hat die T-Shirt-Kampagne im Nachhinein als ironischen «Fake» abgetan. Die Interpretation überlassen wir der Leserschaft.