Obwohl die Stadt Zürich vermutlich weder die Welt retten noch die globale Klimaveränderung stoppen kann, beschäftigen sich gemäss der Neuen Zürcher Zeitung mittlerweile Dutzende von städtischen Beamten mit diesen Themen. Eine halbe Milliarde Franken geben Stadt und Private jährlich aus, um bis 2040 «netto null» zu erreichen.

Nun führt der Aktionismus im Klimaschutz zu einer grotesken Massnahme: Die vierzehn verbliebenen städtischen Bauernhöfe will die Stadt zu «optimiertem Weidemanagement» und «Düngerkreislauf» erziehen.

Mit anderen Worten: Kühe, die Methan in die Luft lassen, will man möglichst gar keine mehr auf dem Stadtgebiet. Bevorzugt würden künftig Konzepte «ohne oder mit reduzierter Tierhaltung», heisst es in einer Mitteilung.

Auch ist im 75-seitigen Klimaschutzplan festgehalten, dass der Fleischkonsum pro Einwohner bis 2040 um zwei Drittel abnehmen soll. Statt eines Kilogramms Fleisch pro Woche sollen es künftig nur noch 330 Gramm sein.

Der Beobachter staunt und geht davon aus, dass in einem nächsten Schritt nur noch Vegetarier das Bürgerrecht in der grössten Schweizer Stadt erhalten. Offen bleibt auch die Frage, wie der Fleischkonsum kontrolliert werden soll. Will die Stadtregierung eine Mahlzeiten-Polizei loslassen, die den Zürchern dreimal pro Tag auf den Teller schaut?