Künftig sollen Firmen, deren Produkte von der SRF-Sendung «Kassensturz» zum Testsieger erkoren werden, die Rechte am Logo des «Kassensturz» kaufen können. Unternehmen, die daran Interesse haben, mit diesem Logo Werbung zu machen, können dies für 15.000 Franken tun.

Während sich linke Medien wie der Tages-Anzeiger umgehend zur Kritik hinreissen lassen, weil sie die Unabhängigkeit von SRF in Gefahr sehen (obwohl sie ironischerweise nichts gegen die fatale Abhängigkeit von der Politik einzuwenden haben), gebührt dem Schweizer Radio und Fernsehen für einmal ein Lob.

Nachdem die PR-Abteilung der SRG im Abstimmungskampf zur liberalen No-Billag-Initiative im Jahr 2018 tagein, tagaus auf allen Kanälen behauptet hatte, dass eine Abschaffung der Medien-Zwangsgebühren das Ende aller SRG-Kanäle bedeuten würde, straft sie sich jetzt gleich selbst Lügen.

Offensichtlich gibt es doch Möglichkeiten, wie sich die SRG durch freiwillig zahlende Kunden finanzieren könnte. Wer sich kreativ auf die Suche nach Einnahmequellen auf dem freien Markt macht, findet diese in der Regel auch. Der Verkauf des «Kassensturz»-Logos für Werbezwecke ist das beste Beispiel dafür.

Für die SRG wäre das Wegkommen von Zwangsgebühren-Einnahmen die beste Eigenwerbung. Denn dadurch hätte sie den Beweis erbracht, dass tatsächlich auch eine Nachfrage nach ihren Angeboten bestünde. Heute kann man dies unmöglich wissen, weil eine Firma namens Serafe (früher Billag) den Bürgern und Firmen im Auftrag der Politik Rechnungen zustellt – und zwar für Dinge, die diese gar nicht bestellt haben. Wer die Rechnungen nicht bezahlt, muss mit Zwang und Gewalt durch staatliche Behörden rechnen. Mafia-ähnliche Zustände also.

Würde die SRG ausschliesslich auf Einnahmen auf dem freien Markt setzen – zum Beispiel Abogebühren, Werbeeinnahmen etc. –, könnten die Mitarbeiter am Leutschenbach morgens auch endlich wieder guten Gewissens in den Spiegel schauen. Dies im Wissen darum, dass sie nicht Nutzniesser und Unterstützer eines gigantischen Raubzugs auf die Schweizer Bevölkerung sind, sondern die Schweizer mit ehrlichen und guten Angeboten davon überzeugen, freiwillig ihre Produkte zu kaufen oder zu abonnieren.

Dies würde nebenbei die Vielfalt und Qualität der Inhalte stärken, weil sich die Sender an den Kunden orientieren müssten statt an fragwürdigen Ideologien in der Chefetage.

In diesem Sinne: Weiter so, liebe SRG. Noch ein bisschen mehr Kreativität und Anstand, und dann dürfte das klappen mit der Marktfähigkeit, ohne die Bürger in diesem Land breitflächig ausbeuten zu müssen. Viel Erfolg.