Annalena Baerbock, frischgebackene Staatsfrau, hinterlässt weiter bleibende Eindrücke auf dem diplomatischen Parkett.

Diesmal sah Österreichs Aussenminister Alexander Schallenberg, wie die Kollegin durchs Minenfeld der Fettnäpfchen tappt: Nase hoch und durch.

Zunächst bedankte sie sich artig für sein Präsent: Ein deutsch-österreichisches Wörterbuch zur besseren Verständigung.

Doch dann spielte ihr Onkel Sigmund einen Streich. Ihren Dank richtete sie – freudscher Versprecher – an einen Herrn Strache.

Heinz-Christian Strache, Star des Ibiza-Videos, belegt im linken Bestiarium rechter Monster einen Spitzenplatz.

Freudsche Versprecher lassen tief blicken: Sie enthüllen, was unbewusst im Kopf des Sprechers abläuft.

Bei Baerbock war das wohl die Assoziation: Hitler, Waldheim, Strache – diese Ösis sind ja alle irgendwie rechts.

Nicht auszudenken, was sich sonst noch im Kopf der Ministerin abspielt – bei Russen, Griechen, Palästinensern.

Aber wir waren gewarnt: Realpolitik war gestern. Heute machen wir Moralpolitik.

Bauch statt Kopf.