Es war mal wieder ein Jahrhundertsturm (der wievielte eigentlich in diesem jungen Jahrhundert?), der da auf Florida heranrollte. Alles würde Milton wegfegen, mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Stundenkilometern. Die Mutter aller Hurrikans.

Politik und Medien verfielen in Katastrophenfilm-Modus. Rette sich, wer kann!

Die Bürgermeisterin von Tampa verstieg sich zur Prophezeiung, dass jeder sterben werde, der sich nicht aus dem Staub mache. «Ohne jede Dramatisierung», versicherte sie. Präsident Joe Biden versetzte wegen Milton sogar seinen Buddy Wolodymyr Selenskyj.

Doch als Milton schliesslich eintraf, war es fast wie immer: Den meisten Wind hatten die Medien erzeugt. Milton blies viel weniger stark als erwartet. Reporter standen im Regen, die Zweige hinter ihnen wiegten sich leicht hin und her.

Zwei Millionen Menschen waren ohne Strom, okay. Aber das passiert in den USA auch bei starken Schnee- oder Regenfällen – der wackeligen Elektro-Infrastruktur sei’s gedankt.

Bleibt die Frage, ob die Meteorologie eine exakte Wissenschaft ist oder ein Glaubensbekenntnis der Klima-Religion.

Welche Frage. Die Antwort ist doch klar.