Zum Wesen eines Stars gehört, dass ihn seine Fans anhimmeln, sie sich verzehren nach einem Foto mit ihm und alles geben würden für ein Kleidungsstück, das ihn umhüllte.
Reden wir von Wolodymyr Selenskyj.
Soeben wurde in London eine seiner olivgrünen Fleece-Jacken versteigert.
Bei 105.000 Euro fiel der Hammer. Ganz gut, bedenkt man, dass Michael Jacksons Glitzerhandschuh nur 80.000 Euro erzielte und ein Ronaldo-Trikot für 7650 Euro den Besitzer wechselte.
Als Draufgabe erhielt der neue Fleece-Besitzer freilich eine Kiew-Führung durch Bürgermeister Klitschko.
Schon einmal schwelgte Europa in einem «grotesken Operetten-Ukainertum», wie der Schriftsteller Joseph Roth 1920 anmerkte. Es verpuffte so schnell, wie es auftauchte.
Damals Operette, heute European Song Contest. Auch hier sind die Würfel schon gefallen: Favorit ist die Ukraine – obwohl deren Song keinem gefällt.
Doch wenn es auf den Gesang nicht ankommt, wäre es da nicht konsequent, wenn der Präsident selber zum Mikro griffe?
Ich würde den Film Ghostwriter von Roman Polanski empfehlen. Die Geschichte eines Laienschauspielers, der englischer Premierminister wurde. Die USA wollten Polanski dafür in den Knast stecken. Muss wohl was dran sein
Komiker, bleib bei deinen Leisten. Das Lachen wird ihm im Hals stecken bleiben. Er wird in die Geschichte eingehen, durch Verrat und dumpfen Rassismus, die Ukraine wesentlich verkleinert zu haben. Karte 2022 schauen und dann 2023. Da wird es Schwarz auf Weiss stehen. Die Skizze der Ukraine wird nicht wieder zu erkennen sein.
Der Sely will ja jetzt noch einen zweiten, speziell ukrainischen Gedenktag einführen. Gedenktag an die ukrainischen Massaker in Wolhynien und Ostgalizien?