Die Kantonsschule Baden im Kanton Aargau kann es nicht lassen: Sie macht politische Propaganda. «Können Gerichte das Klima retten?», fragt sie «am Beispiel der Klimaseniorinnen Schweiz».

Diese hätten geklagt, «weil alles, was uns lieb ist, auf dem Spiel steht». Seniorinnen, behauptet die Kantonsschule, seien «besonders von den Hitzewellen durch die Klimaerwärmung betroffen».

«Umweltklagen» würden zunehmend «auch gesellschaftlich sehr relevant». Noch fehle aber ein «Menschenrecht auf eine gesunde Umwelt».

Dazu führt die Kantonsschule Baden eine Veranstaltung durch, an der ausschliesslich Vertreter und Befürworter einer Partei, der Gegenpartei zur Schweiz im Klimaprozess vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, zu Wort kommen: eine Vertreterin der Klimaseniorinnen, die von Greenpeace montiert wurden, eine grüne Richterin und eine Universitätsjuristin, die sich bereits im Vorfeld des Strassburger Prozesses gegen die Schweiz positioniert hatte.

Da kann man nur sagen: «Ups, sie tut es schon wieder.» Denn es ist nicht das erste Mal, dass die Kanti Baden für Schlagzeilen sorgt. Eine Maturarbeit, die weitherum beachtet wurde und einen Vorstoss im Kantonsparlament sowie weitere Untersuchungen nach sich zog, belegte die Linkslastigkeit der Schule.

Offenbar hat sie daraus bis heute nichts gelernt. Natürlich kann das Thema Umweltklagen durchaus Schulstoff sein. Aber die Schule hat die Verpflichtung, ausgewogen zu unterrichten. Das ist hier aber offensichtlich nicht der Fall. Greenpeace lacht sich ins Fäustchen.

Darum brennt die Frage nach wie vor: Was unternehmen die Kantone, um die politische Neutralität des Unterrichts zu gewährleisten? Wer schützt die Schüler vor Propaganda? Wer stoppt die ideologische Verschleuderung unserer Steuergelder?