Nicht mit einer Pressemitteilung oder einer Medienkonferenz, sondern per Videobotschaft verkündet der Schauspieler und Komiker Marco Rima die Nachricht: Er will in die Politik.
«Ich stelle mich im Oktober der Zuger Bevölkerung als Kandidat für den Ständerat zur Verfügung», sagt Rima zum Auftakt des Clips. Er werde den Wahlkampf «als unabhängige und parteilose Person führen».
Im Ständerat wolle er sich für einen ergebnisoffenen Diskurs im Bundeshaus einsetzen. Die Kunst des respektvollen Austausches untereinander sei in den letzten drei Jahren «vom Bundesrat, dem Parlament und den Medien sträflich torpediert» worden. Das habe «zu Verwerfungen und zu Rissen in unserer Demokratie» geführt.
Als Voraussetzung für eine erfolgreiche Politik sieht Marco Rima Lebenserfahrung, Kreativität, geschärfte Sinne und gesunden Menschenverstand. Er wolle bei der Entscheidungsfindung «bei allen klugen Köpfen Meinungen und Expertisen» einholen.
Bei der Kandidatur für den Ständerat sehe er sich nicht als klassischer Volks- oder Interessenvertreter, sondern wolle eine Alternative sein für alle, «die sich von der Politik ausgegrenzt, abgehängt und betrogen fühlen». Entsprechend werde er sich keiner Partei oder Lobby verpflichten.
Die beiden amtierenden Zuger Ständeräte Matthias Michel (FDP) und Peter Hegglin (Mitte) werden im Oktober wieder antreten. Die SVP wird versuchen, mit dem Kantonsparteipräsidenten Thomas Werner in die Kleine Kammer einzuziehen, die Grünen mit ihrer Nationalrätin Manuela Weichelt.
Mit Marco Rima sind es damit mindestens fünf Kandidaturen. Ein zweiter Wahlgang ist damit wahrscheinlich geworden.
Die Aussicht auf einen Sitz im Ständrat tendieren gegen Null. Schade. Beim Nationalrat hätte er durchaus gute Chancen. Die 'Fähigkeiten' eines Ex-NR Jo Lang übetrifft Marco Rima um Längen.
Oh, n e i n , um Gottes-willen, nein, bleiben sie als Schauspieler/Komiker, ihr Voraussage, uns "ihre Lebenserfahrung verschwören". Wir sind Erwachsene. Ob sie von Politik/Wirtschaft wohl was verstehen...?
Komiker haben Hochkonjunktur in der Politik. Als Parteiloser ist doch die Katze im Sack gekauft. Wahlslogan ist offenbar „ wählt mich ich mache dann was ich will“