Eine städtische Stiftung «kündigt allen Bewohnern, weil sie ihre Liegenschaft im Zürcher Kreis 3 sanieren will – die Mieten sollen um 30 Prozent steigen», berichtet die NZZ. Andere lokale Medien bestätigen den Bericht.
Es geht dabei um eine Sanierung – und anschliessend aus Sicht der Stadt um massiv erhöhte Mieteinnahmen. Die Betroffenen wurden kurzfristig darüber informiert, dass sie ausziehen müssen.
Die Reaktionen bleiben trotzdem überschaubar. Die städtische FDP stellt ein paar Fragen, von den Linken, die in der grössten Schweizer Stadt das Sagen haben, hört man wenig.
Auch nicht von Stadtpräsidentin Corine Mauch, die sich im ähnlich gelagerten Fall der sogenannten Sugus-Häuser lautstark und wie eine Moraltrompeterin von Säckingen empört gezeigt hatte. Der Unterschied: Damals ging es um eine private Eigentümerschaft, jetzt ist die Stadt selbst verantwortlich.
Mauch und die links-grüne Mehrheit haben das private Sanierungsprojekt zum Anlass genommen, den staatlichen Wohnungsbau zu pushen und ihrer Wählerklientel zu verkaufen.
Der Staat als Immobilienhändler? Der Staat als Eigentümer?
Historisch ist das nicht unbedingt ein Erfolgsmodell.
Jedenfalls müsste die Stadtregierung, würde sie dieselben Massstäbe und denselben Aktivismus an den Tag legen wie bei den Sugus-Häusern, jetzt eigentlich eine Initiative für den privaten Wohnungsbau ergreifen. Schliesslich benimmt sich die Stadt nach ihren eigenen Kriterien wie ein Haifisch im links-grünen Biotop.
Bin gespannt auf SRF Club und Tele Züri Talk Täglich ...
Die Linken haben ihre Schreistrategie geändert. Sprich: über alles andere empören sie sich, nur nicht mehr über Themen, unter denen die Bevölkerung tatsächlich leiden.
Wenn zwei das Gleiche tun ist das noch lange nicht dasselbE.