Mehr als die Hälfte der seit Beginn des Ukraine-Krieges nach Deutschland geflüchteten Ukrainer will langfristig im Land bleiben. Dies geht aus einer Studie hervor, die vom Mediendienst Integration in Berlin vorgestellt wurde, wie die Welt berichtet.

Besonders hoch ist die Bleibebereitschaft unter denjenigen, die erst nach Mai 2022 eingereist sind: 69 Prozent von ihnen wollen Deutschland nicht mehr verlassen. Bei den früher angekommenen Flüchtlingen liegt der Anteil bei 59 Prozent. Entscheidende Faktoren für eine mögliche Rückkehr seien das Ende des Krieges (90 Prozent) und die wirtschaftliche Lage in der Ukraine (60 Prozent).

Seit dem russischen Einmarsch haben rund eine Million Ukrainer in Deutschland Schutz gesucht. Die Mehrheit der erwachsenen Geflüchteten besteht weiterhin zu 75 Prozent aus Frauen, jedoch habe sich der Nachzug von Männern seit 2022 leicht erhöht, was zur Stabilisierung vieler Familien beigetragen habe.

Trotz einer steigenden Erwerbstätigenquote von 22 Prozent bleiben mangelnde Kinderbetreuungsmöglichkeiten und Bürokratie wesentliche Hindernisse für die Integration in den Arbeitsmarkt.