Wäre es nicht möglich, Herrn Mörgeli ein eigenes Mikrofon zur Verfügung zu stellen, denn er ist stets um Vieles leiser als Herr Köppel. Vielen Dank aber für die interessanten und lehrreichen Meilensteine, auf die ich nur schwer mehr verzichten könnte!
Einige meiner Vorfahren hiessen Petermann, waren vor ca. 160 Jahren in den Berner Jura eingewandert und hatten in Moutier ein Warenhaus (so wie Loeb in Bern). Als sie einwanderten waren sie Juden, 50 Jahre später teilweise bekennende Atheistinnen und noch einmal 20 Jahre später glühende Separatistinnen. Jetzt ist Moutier ja im Kanton Jura. Wenn jemand vor 160 Jahren von Hamburg herkommend in den Berner Jura einwanderte, so konnte das mit dem Antisemitismus nicht so schlimm sein bei uns.
Wieder eine wunderbare Sendung, herzliche Gratulation! Als Wahlendinger im katholischen Ortsteil Unterendingen fühle ich mich seit 28 Jahren wohl. Die beiden sehr schönen Synagogen im Surbtal gehören zum Ortsbild und bereichern nach wie vor das Surbtal.
Danke für die interessanten Ausführungen jeden Samstag! Falls mal die Ideen ausgehen: das Goetheanum in Dornach wäre bestimmt auch eine Fundgrube! Gruss Barbara Peter, Wil
Hochinteressant und lehrreich wieder heute. Und Sie zwei sind einfach herzig.
Ruth Dreyfuss, die «erste jüdische Bundesrätin»? hm stimmt nicht ganz. Auch Elisabeth Kopp hatte eine jüdische Abstammung, war allerdings Protestantin. «Jüdisch» wird damit zu einer Definitions-Frage, ist letztlich aber nicht so wichtig!
Besten Dank, für diesen hervorragenden Beitrag über das Judentum. Bravo Bravo !
Israel als Vorbild für vieles, Super gemacht.
Die jüngste Geschichte der Schweizer Banken ist für mich mehr interessant. Wie ging man mit den Kindern/ Erben/ Überlebenden des Holocaust um, als sie nach 1945 an ihr Erbe und Vermögen auf den Schweizer Konten zugreifen wollten? Welche Beweise mussten sie erbringen?
Optime!Mille Grazie!Herr Prof.Mörgeli heute irgendwie ganz leise zu hören gewesen,obwohl er doch viel zu sagen hat.Antisemitismus,vorsichtig formuliert,eine sehr unschöne Sache.Sich aber einen Sündenbock zu suchen,an dem man sich abreagieren kann,das ist zutiefst menschlich.Antisemitismus im Wiederaufkommen durch Erstarken des Sozialismus nach der Kapitalismus/Finanzsystemkrise seit 2008 in der westlichen Welt.Sehe Parallelen zum Antisemitismus auch beim heutigen"Antiungeimpftismus".
Ich glaube, dass ein Staat wie Israel langfristig nicht alleine mit militärischen Mitteln oder mit einem politischen Kolonialismus verteidigt werden kann. Dazu bräuchte es Toleranz und Aufklärung.
Problemfelder stellen auch interreligiöse Ehen dar, die nach dem Recht der jeweiligen Religionsgemeinschaften meist nicht anerkannt werden und somit nicht möglich sind, dies hat vermutlich auch mit der europäischen Geschichte der Einwanderer zu tun und mit geschichtlichen Erfahrung.
Das musste gesagt werden, aber diese Intellektuellen reden ihre Wurzeln schön: Im Gegensatz zu den Juden, wo der Schöpfergott im Zentrum steht, steht bei ihnen die herbei philosophierte Psycho-Politik des Begriffs-Götzendienst des Humanismus mit dem Konstrukt "Mensch" in Fokus. Diese *Denkkatastrophe hat die erwähnte höllisch Geschichte Europas beschworen. Mittlerweile kann nachgewiesen werden, dass die personen-neutrale Wissensgesellschaft der Fluch der Menschheit ist:
*Noch immer geht man davon aus, dass man mit dem Wissen um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bestimmen kann, so als ob es keine der Mensch gemachten übergeordnete Ordnung gäbe; das ist die verbotene Frucht! Die Geschichte zeigt, dass Nation die Juden verfolgen und deren übergeordnete Ordnung zerrütten, letztlich daran zu Grunde gehen.
Das scheint mir masslos übertrieben! Es hat auch kaum Sinn, die jüdische Geschichte aufzudröseln, sonst werden wir nie fertig. Die Frage mit und um Israel ist ebenso wenig 'fertig', wie jene der damit verbundenen übergeordnete Ordnung, die restlos für alle Menschen gilt.
Ich bin sehr froh, dass ich doch noch den grössten Teil der Erklärungen von Herr Mörgeli verstanden habe. Aber es ist doch recht mühsam. Ich frage alle meine Mithörer, ob wir nicht doch eine Geldsammlung (Fundraising) starten sollten, um dem technisch unterversorgten grossartigen Geschichtskennerduo ein perfektes zweites Mikrofon zu beschaffen. Wer macht mit?
mache mit. schöne Sonntag Allen .
@Alle
Zu dieser Thematik habe ich in einem anderen Forum das heute leider nicht mehr aktiv ist schon einmal eine Antwort geschrieben (2009).
Unter dem Titel: WER ist WER? habe ich damals dort ein Kommentar geschrieben. Leider kann dort nicht mehr geantwortet werden, aber die Beiträge sind immer noch abrufbar.
Wenn es die Redaktion erlaubt, würde ich den Link dazu hier gerne einfügen?
https://gletscherpilot.forumieren.com/t44-wer-ist-wer#367
Besten Dank für diese um Objectivität bemühte Sendung die ein allzu oft tabuisiertes Thema aufgreift. Und für die Erwähnung der ca. 100 anno 1349 in Basel verbrannten Juden. Und ja, der virulente Antisemitismus in einem christlichen Europa ist völlig widersinnig und unerklärbar. Oder nur erklärbar als einer der vielen menschlichen Versuche, den Gott der Juden aus der Welt zu schaffen, dessen Immanenz und Realität im Schicksal dieses Volkes seit den 10 Plagen Aegyptens immer wieder sichtbar wird.
Bei Herr Mörgeli muss man fast in den Lautsprecher hinein kriechen um Ihn zu verstehen, bei Ihnen geht es etwas besser, aber auch schlecht. Ist fast nicht zu genießen.
Apropos, Antisemitismus hat die Politik der Israelis ein sehr großen Einfluss.
Ich hatte mal ein Freund ,der sagte mir, weißt Du wenn ich als Jude Probleme habe mit zum Beispiel einem Polizisten, so frage ich ihn ob er Antisemit sei worauf sie sofort freundlicher werden. Auch seine Aussage, Sie hätten eben ein "VERTRAG" mit Gott
Bei Herr Mörgeli muss man fast in den Lautsprecher hinein kriechen um Ihn zu verstehen, bei Ihnen geht es etwas besser, aber auch schlecht. Ist fast nicht zu genießen.
Apropos, Antisemitismus hat die Politik der Israelis sehr ein großen Einfluss.
Ich hatte mal ein Freund ,der sagte mir, weißt Du wenn ich als Jude Probleme habe mit zum Beispiel einem Polizisten, so frage ich ihn ob er Antisemit sei worauf sie sofort freundlicher werden.
Es wäre schön, wenn die WW auch einmal konsequent gegen Antisemitismus in ihren Kommentarspalten vorgehen würde. Dumpfes Gefasel von irgendwelchen Verschwörungen von Rothschild, Rockefeller etc. ist gang und gäbe.
sehr gut, sehr ausgewogen, danke.
ich moechte mit koeppel ueber seine neutralitaetsgruende hier debattieren: die idee von henri dunant ist ein schlechter grund, sie als grundpfeiler fuer die neutralitaet zu glorifizieren. die dienste des ikrk haben ausserhalb der christlichen welt zu absolut nichts gefuehrt, ein totalversager in der "umma", israel anerkennt wenigsten das prinzip, haengt aber an ihrem davidsstern. die muslims und asiatren haben die genfer konventionen nie ratifiziert. ff
ff. einzig in suedamerika wo die katholische kirche radikalisiert wurde (opus dei, kuba, nicaragua) haben friedensbemuehungen des ikrk zu "etwas" gefuehrt....zu gunsten meist von abjekten terroristen. seit eh und je, vor allem 79, ist das kreuz des ikrk "des teufels" in der umma. jetzt auch im schweizer militaer? whats next? bald auch in der schweizer flagge?
des teufels: 1965 durfte ich einen lastwagenkonvoy mit nachschub fuer unser ikrk spital in yemen 1000km durch die wueste von djedda nach najran begleiten. abenteuerlich! da er durch mekka musste, mussten wir in dieser affenhitze saemtliche kartons mit rotkreuzzeichen mit dem roten halbmond ueberkleben! seit 79 ist es keinen dreck friedlicher geworden dort. trotz ikrk praesenz.
Die allermeisten Anti-Semiten könnten wahrscheinlich gar nicht eigenständig erklären warum sie gegen die Juden sind. Wir Menschen sind immer wieder mit Vorurteilen oder Stereotypen konfrontiert. Da hilft nur vertieftes Studium und Abwägen von Argumenten.
Ich wurde Atheist nachdem ich die fünf grössten Weltreligionen studiert habe und herausfand, dass alle sehr ähnliche Grundthemen haben.
Leben und leben lassen, am schönsten ist es, wenn man nicht merkt welche Religion ein Mensch hat.
>>>Leben und leben lassen, am schönsten ist es, wenn man nicht merkt welche Religion ein Mensch hat. das ist gut und recht in theorie, bis es persoenlich wird: ich bin zu einem krueppel zerschossen worden im 1967 in yemen als ich mich an eine eine grosse ikrk fahne klammerte waehrend eines typisch arabischen hinterhaltes von 20 schuetzen! ueberleben und in frieden lassen....das ist das "schoenste".
Danke für die aufschlussreichen Infos👍😊
Rechtsorientierte "Christen" machen den Fehler, Rüstung (oder privaten Waffenbesitz) zu befürworten (oder autoritär oder rassistisch zu sein). Kein Fehler ist es, die Einwanderung stark zu begrenzen (oder Abtreibungen zu verhindern).
https://theosophie343.wordpress.com
Die Entwaffnung der Zivilbevölkerung hat ja immer wundervolle Ergebnisse produziert, nicht wahr? Und was genau sind "rechtsorientierte" Christen?
Waffenbesitz hat mit 'Christsein' wie polit. Asyl und Nächstenliebe nichts zu tun. Ein Staat / die EU kann nicht glauben. Sich selbst zu schützen, ist normal, was man säet, erntet man. Christen sind NICHT dazu da, 'die Welt auszuräumen' (Paulus), zu verbessern, sondern an sich selbst zu arbeiten, ohne linksschmierig verteilende sog. 'Nirwanasolidarität'. Alle Menschen sind vor göttl. Gesetz gleich, bleiben aber individuell.
Langsam, sehr geschätzter Herr Köppel, langsam schleicht sich ein ungutes Gefühl ein.
-Ihr WeWO Daily ist manchmal langatmig, laut und oft voll unterschwelligem Ärger trotz des demonstrativ guten Willen's und positiven Lebensgefühl so dass ich es oft nicht mehr ertrage und ausschalte.
-Ihr übereifriger Auftritt im Sonntalk erinnerte stark an Roger Schawinski...
-Der kluge, geduldige Prof. Mörgeli, den ich fast als Dekoration empfinde.
Nicht's für ungut und weiterhin viel Erfolg!
jedem seine/ihre Wahrnehmung🤷♀️das ist ok
Wieder eine wunderbare Sendung, herzliche Gratulation! Als Wahlendinger im katholischen Ortsteil Unterendingen fühle ich mich seit 28 Jahren wohl. Die beiden sehr schönen Synagogen im Surbtal gehören zum Ortsbild und bereichern nach wie vor das Surbtal.
Hochinteressant und lehrreich wieder heute. Und Sie zwei sind einfach herzig.
Danke für die interessanten Ausführungen jeden Samstag!
Falls mal die Ideen ausgehen: das Goetheanum in Dornach wäre bestimmt auch eine Fundgrube!
Gruss
Barbara Peter, Wil
>>>>das Goetheanum in Dornach wäre bestimmt auch eine Fundgrube....machen sie das nach dem morgestraich mit einer schnitzelbank, koeppel als waggis verkleidet!
Wäre es nicht möglich, Herrn Mörgeli ein eigenes Mikrofon zur Verfügung zu stellen, denn er ist stets um Vieles leiser als Herr Köppel.
Vielen Dank aber für die interessanten und lehrreichen Meilensteine, auf die ich nur schwer mehr verzichten könnte!
Einige meiner Vorfahren hiessen Petermann, waren vor ca. 160 Jahren in den Berner Jura eingewandert und hatten in Moutier ein Warenhaus (so wie Loeb in Bern). Als sie einwanderten waren sie Juden, 50 Jahre später teilweise bekennende Atheistinnen und noch einmal 20 Jahre später glühende Separatistinnen. Jetzt ist Moutier ja im Kanton Jura. Wenn jemand vor 160 Jahren von Hamburg herkommend in den Berner Jura einwanderte, so konnte das mit dem Antisemitismus nicht so schlimm sein bei uns.
J. Brechbühl. War es auch nie! Es gab und gibt immer Ausrutscher, die hochgespielt worden sind, wie bei jedem anderen Thema auch. Auf dem Rassismusquatwsch lässt sich links aber gut 'Schuld' reiten, vor allem in D. Leider.
Haben Sie nicht zugehört? Niemand hat behauptet, dass der Antisemitismus in der Schweiz vor 160 Jahren besonders schlimm war, 1866 wurde den Juden die Niederlassungsfreiheit gewährt. Als Warenhausbesitzer waren die Petermanns doch wohl eher begütert und dürften schon allein deshalb weniger Probleme gehabt haben. Abgesehen davon richtet sich Antisemitismus vornehmlich gegen alle Juden (egal ob atheistisch oder nicht), die Judengegner aus bloss Religionsgründen nennt man Antijudaisten.
Nein, begütert waren sie nicht. Mein Ururgrossvater war zuerst nur einfacher Angestellter in dem Warenhaus und als sein Chef sich pensionierte hat er das Haus zusammen mit einem Geschäftspartner auf Pump übernommen. Heute würde man das eine "management buyout" nennen. Ich denke die Idee vom begüterten Geschäftsmann ist ein übliches Klischee, nicht speziell antisemtisch aber eher allgemein sozialistisch.
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Ruth Dreyfuss, die «erste jüdische Bundesrätin»? hm stimmt nicht ganz. Auch Elisabeth Kopp hatte eine jüdische Abstammung, war allerdings Protestantin. «Jüdisch» wird damit zu einer Definitions-Frage, ist letztlich aber nicht so wichtig!
Besten Dank, für diesen hervorragenden Beitrag über das Judentum. Bravo Bravo ! Israel als Vorbild für vieles, Super gemacht.
Die jüngste Geschichte der Schweizer Banken ist für mich mehr interessant. Wie ging man mit den Kindern/ Erben/ Überlebenden des Holocaust um, als sie nach 1945 an ihr Erbe und Vermögen auf den Schweizer Konten zugreifen wollten? Welche Beweise mussten sie erbringen?