Die mörderischen Szenen wiederholen sich. In Aschaffenburg tötete ein bereits zuvor auffälliger Afghane, der längst hätte ausgeschafft sein müssen, einen zweijährigen Jungen und einen Mann mit einem Messer. Vor Aschaffenburg war Solingen, war Mannheim, war Würzburg, war Berlin.

Die Täter: Afghanen, Syrer, Somalier, Tunesier.

Die verantwortlichen Politiker überbieten sich mit harter Rhetorik und grossen Versprechen. CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz verspricht schon mal ein «faktisches Einreiseverbot» für illegale Migranten – lässt aber unerwähnt, dass die letzte CDU-Kanzlerin, Angela Merkel, die illegalen Migranten millionenfach willkommen geheissen hatte.

SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz verspricht: «Wir werden diesen Fall schnell aufklären und die nötigen Konsequenzen ziehen. Jetzt.»

Jetzt? Hat Scholz nicht schon im vorletzten Jahr vom Spiegel-Cover grüssend versprochen: «Wir müssen endlich im grossen Stil abschieben»? Hätte diese Abschiebung tatsächlich stattgefunden, würde der zweijährige Junge von Aschaffenburg und würden die vielen anderen Opfer der Messermorde ausländischer Täter auf deutschem Boden noch leben.

Christian Lindner (FDP) poltert derweil von einem «veritablen Staatsversagen in Deutschland» – und vergisst dabei, dass er der Regierung dieses Versagerstaats bis vor kurzem noch selbst angehörte.

Und die fetteste Pointe dieser deutschen Tragikomödie kommt noch: Mit der einzigen Partei, die glaubhaft das Asyl- und Migrationsproblem lösten will, mit der AfD, will keiner dieser Grosssprecher zusammenarbeiten.