Eben ereignete sich in Hamburg etwas, das man guten Gewissens als grotesk bezeichnen kann: Bijan Tavassoli, der als Transmuslima bereits bekannt geworden ist, sieht aus wie ein Mann. Doch er fühlt sich als Frau. Deshalb hat er sich einen sogenannten Ergänzungsausweis ausstellen lassen, der seine beziehungsweise ihre Transsexualität bestätigt.

Da Bijan ein leidenschaftlicher Saunagänger ist, bevorzugt er die Damensauna. Dort wurde er nun verwiesen. Und nicht nur das, ihm wurde auch noch für die Sauna und das Fitnessstudio Hausverbot erteilt. Grund: Er trägt einen Bart, also kann er keine Frau sein. Es ist verwirrend. Haben wir nicht eben bei der Eröffnungsfeier von Olympia eine blaue Transperson mit orangefarbenem Bart gesehen?

Bijan Tavassoli hat den Transaktivismus ad absurdum geführt. Wieder einmal. So wurde er bereits vor Jahren in Wien in einer Damensauna gesichtet. Die Weltwoche berichtete.

Natürlich ist Bijan keine Frau. Genauso wenig wie ein Bundestagsabgeordneter der Grünen aus Nürnberg, Markus «Tessa» Ganserer, eine Frau ist und genauso wenig wie der blaue Mensch aus Paris eine Frau ist.

Die Trans-Community steckt in einer Zwickmühle: Einerseits genügt für sie der reine Sprechakt, sich das Geschlecht auszusuchen, andererseits wissen sie genau, dass Leute wie Bijan Tavassoli dies nur machen, um die Absurdität dieser Ideologie deutlich zu machen.

Vielleicht sollte man einfach wieder dahin zurückkehren, wo wir früher einmal waren und was sich auch nicht geändert hat, einfach deswegen, weil es nicht änderbar ist: Ein Mann ist keine Frau, und es gibt nur zwei Geschlechter.