Fassungslos und traurig nehme ich zur Kenntnis, dass das Züri-Fäscht, unser geliebtes Stadtfest für alle, links-grüner Ideologie zum Opfer gefallen ist.

Unser Züri-Fäscht hat die unterschiedlichsten Menschen zusammengebracht – Eintrittsgeld kannte es nicht –, uns mit dem magischen Lichtermeer des Feuerwerks und der Drohnenshow verzaubert, mit der Flugshow viel Spektakel geboten, uns mit dem reichhaltigen Essensangebot den Tag versüsst und stets viele Attraktionen für Jung und Alt, Singles, Paare oder Familien bereitgehalten.

Es hat so jahrelang zu einer grossen Vielfalt beigetragen. Ausserdem generierte es eine direkte Wertschöpfung von 370 Millionen Franken. Für unsere Stadt, für unseren Wohlstand, für uns alle.

Links-grünen Spassbremsen sind Freude, Wertschöpfung und Wohlstand bedeutungslose Fremdwörter. Lieber wird eifrig Symbolpolitik betrieben, die kaum etwas zur Verbesserung der Umwelt beiträgt.

Man legte dem Volksfest unzählige Auflagen in den Weg. Tapfer setzte sich das Organisationskomitee dem aus, unternahm grosse Anstrengungen dafür, die Sicherheit zu gewährleisten und ein vorbildliches Nachhaltigkeitskonzept auf die Beine zu stellen.

Doch die Ideologie des Stadtparlaments kannte keine Gnade: Es musste zuerst die Flugshow dran glauben – trotz hauptsächlich synthetischem Flugbenzin –, danach das Feuerwerk. Obwohl die Emissionen des Feuerwerks pro Besucher lediglich rund 12 Gramm CO2 ausmachen – etwa gleich viel wie ein eingeschalteter Laptop.

All die Neuerungen inklusive ausgeklügeltem Recycling-Konzept waren Links-Grün nicht genug. Es ging ums Prinzip! Schliesslich will man Zürich zum Ökodorf machen.

Nun hat unser geliebtes Züri-Fäscht den Kampf gegen diesen eisigen Wind verloren. Ideologie beerdigt Freude.

Yasmine Bourgeois ist Gemeinderätin FDP Zürich. Sie arbeitet als Schulleiterin.