Gott der Höchste selbst hat dem Menschen den freien Willen gegeben zu entscheiden aber heute sagen uns die woken Linken was richtig oder falsch ist, was wir denken müssen, sagen und noch tun dürfen. Wir bewegen uns die teuflische Unfreiheit. Wer Ohren hat der höre, wer Augen hat lese das Buch der Bücher im Namen Gottes des Allmächtigen
Lieber Gottfried Locher Sie haben wohl recht, dass wir alle ein gute und eine schlechte Seite in uns haben, welche sich auch gegenseitig bekämpfen. Welche der beiden Seiten wird gewinnen? Bestimmt diejenige, die der Einzelne füttert. Da jeder Einzelne der Kapitän auf seinem Schiff ist, glaube ich, dass wir alle einen freien Willen haben.
Ja, Herr Locher, wir haben einen freien Willen. Der wird bei vielen obrigkeitshörigen Menschen jedoch oft von oben manipuliert. Also ist dieser Willen nicht mehr frei. Er macht oft das Gegenteil von dem, was er tun wollte, wurde jedoch durch massives Einreden des Willen eines/vieler anderer gebeugt. Somit hat er keinen freien Willen mehr. Etwas, was wir leider täglich mehrfach erleben, privat, im Beruf und bes. durch eine kriecherische und charakterlose Politik. Einverstanden ;-)? E schöne Daag!
Danke, Herr Locher, für den interessanten heutigen Beitrag. Den Goethe hätte man noch erwähnen können mit seinem Faust: «Zwei Seelen wohnen, ach!, in meiner Brust.» Oder Jean Jacques Rousseau: «Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.»
Mit den unterschiedlichsten Argumenten wird die Willensfreiheit in Frage gestellt und bestritten, sodass in einer groben Typologie von theologischen, psychologischen, soziologischen und neuronalen Determinismen gesprochen werden kann. In diesem Argumentationsspektrum sind - in konsequentialistischer Perspektive - Gedankenkonzepte enthalten, die von einer Kompatibilität von Willensfreiheit & Determinismus bis zur völligen Bestreitung der Freiheit des menschlichen Willens reichen.
Ob wir einen freien oder unfreien Willen haben ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass wir einen Willen haben.
Was soll an meinem Willen, diesen Text zu schreiben, frei oder unfrei sein?!
Wir können uns zwar frei in unseren Entscheidungen fühlen – doch können wir nicht unseren Willen verursachen. Einzig innerhalb des immer unvollständigen Kontextes, der uns via Erziehung, Kultur und Erfahrung angediehen ist, können wir überhaupt entscheiden. Von diesem Kontext allerdings gibt es bereits 8 Milliarden unterschiedlichste Ausprägungen. Niemand hat diese Ausprägungen bestimmt, die uns so gänzlich bestimmen.
Friedrich Schillers Schrift über die Ästhetische Erziehung des Menschen ist die glühende Beweisführung, das der Mensch ein Freiheitswesen ist. Allerdings muß er diese Freiheit im gegenwärtigen Augenblich ständig neu erzeugen. Er kann Freiheit nicht "besitzen". Im Schöpfungsprozess ist er frei. Grüße aus Weimar!🌹🕊
Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
Und würd er in Ketten geboren,
Laßt euch nicht irren des Pöbels Geschrei,
Nicht den Mißbrauch rasender Toren.
Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
Vor dem freien Menschen erzittert nicht.
(Friedrich von Schiller)
Sehr schön, Herr Locher, danke!
Das Herz muß heute lernen, Gedanken zu haben und was wir heute denken, wird morgen Wirklichkeit. (Denken ist aber auch schon eine Tat.) Seit Golgatha sind alle Menschen Freiheitsbefähigt.
Christi Liebestat am Kreuz:
Er geht als GOTT durch schmerzvollstes, tiefstes Leid und verbindet sich über das Blut und den Leib mit der Erde, in die er tief einsinkt. Das Gleiche geschieht mit den Herzen der Menschen: Sie nehmen dadurch, homöopathisch, den Christusimpuls in sich auf. Und dieser ist der Freiheitskeim. "ICH BIN DIE WAHRHEIT UND DIE WAHRHEIT MACHT EUCH FREI."
Lieber Herr Locher, in jeder Tat, die etwas Neues erschafft, in jedem selbstgeformten Gedanken, in jedem durchlebten Gefühl, in jeder im Sinne des Schönen, Wahren und Guten vollzogenen Handlung ist der Mensch Schöpfer, Kreator, dort ist er nicht abhängig von Außen, von der Vergangenheit, an die wir gekettet sind, dort, in dem gegenwärtigen Augenblick seines Schaffens, ist er in Christus, ist er FREI. Dort erschaffen wir die Zukunft in der LEBENSSPHÄRE DES AUFERSTANDENEN. In der Sozialen Plastik.
Ich teile die Sichtweise der Humanisten und glaube an das Gute im Menschen. Fremdbestimmt werden wir aus meiner Sicht in erster Linie von unseren Ängsten. Das “Teufelchen auf der Schulter” ist unsere Angst, auch die Angst vor fremden Menschen und dem Unbekannten. Nicht umsonst wurden wir schon immer durch unsere Ängste manipuliert. Vielleicht sollten wir mehr Vertrauen in uns selbst haben und vielfältige, moderne Informationsmöglichkeiten besser nutzen, um diese Ängste in Griff zu bekommen.
Noch ein Gedanke: "Brauchen wir denn einen freien Willen?"
Nach Darwin hätten wir einen freien Willen, wenn wir einen bräuchten. Freier Wille würde ja auch bedeuten, nicht korrumpierbar, nicht lenkbar zu sein. Völlig unabhängig.
Ich sage: Nein, fr. W. brauchen wir nicht. Aber die Obrigkeit braucht ihn. Als Begriff und Illusion, um uns einzureden, wir hätten uns frei für das entschieden, was uns jetzt auf die Füsse fällt (z.B. Energiewende, PFZ, Impfung). Und um uns zu sagen: "Selber schuld!"
Sicher nicht alle , so wie sie schreiben, sie gehören sehr wahrscheinlich auch nicht dazu, bei dieser plandemie sieht man es sehr deutlich, dass viele nicht mehr selbsändig denken können oder wollen
Vom ersten Atemzug an lernen wir, was uns Lust und was uns Schmerz bereitet. Millionen von kleinen Lernschritten programmieren uns mit "Erfahrung". Mit diesem Rucksack frei zu entscheiden, ist illusorisch.
Es gibt aber (wie beim Dilemma) eine Lösung: Wenn ich nicht frei entscheiden kann, muss jemand anderer, der frei von Erfahrung ist, entscheiden.
Lass "freiwillig" den Zufall entscheiden! Wirf eine Münze! Das ist die einzige wirklich freie Entscheidung, die du treffen kannst!
Augustinus liegt zuoberst auf meinem Büchergestell. Entweder es hatte sonst kein Platz oder das war eine unbewusste Entscheidung nach der Lektüre...
Herr Locher als Pfarrer sollt es eigentlich wissen, dass die Bibel nirgends von einem freien Willen von Seiten der Geschöpfe spricht, sondern lediglich von einem eigenen Willen, was absolut nicht dasselbe ist! (Martin Luther bestätigt dies in seiner Schrift vom unfreien Willen des Menschen!)
Frei ist einzig und allein der Wille des Schöpfers oder Töpfers, von welchem die ganze Schöpfung abhängig ist, alles andere ist masslose Selbstüberschätzung des Geschöpfs!
Es gibt den freien Willen im Rahmen unserer menschlichen Möglichkeiten. Über SELBST-Bewußtsein formt sich SELBST-Bestimmung. Individuelle Entscheidung überwindet unseren etymologisch verankerten Gruppendruck, - Schutzfunktion der Spezies Mensch. Der „Schwarm“ ist per se nicht intelligent, „sozial“ kann auch national- sozial-istisch sein. Will sagen, Gruppenbildung wird zur Manipulation/Kontrolle von Agitatoren oft MIßBRAUCHT. Die intelligente Gruppe braucht EIGENWILLIGE, kluge Individualisten.
Danke, sehr schön auf den Punkt gebracht.
Ja, Herr Locher, wir haben einen freien Willen. Der wird bei vielen obrigkeitshörigen Menschen jedoch oft von oben manipuliert. Also ist dieser Willen nicht mehr frei. Er macht oft das Gegenteil von dem, was er tun wollte, wurde jedoch durch massives Einreden des Willen eines/vieler anderer gebeugt. Somit hat er keinen freien Willen mehr. Etwas, was wir leider täglich mehrfach erleben, privat, im Beruf und bes. durch eine kriecherische und charakterlose Politik. Einverstanden ;-)? E schöne Daag!
Ich nehme mir heute die Freiheit, einen Tag lang nichts zu denken! Doch, oh weh, es sind kaum fünf Minuten vergangen, da brodelt es wieder munter weiter in meinem Hirn. Ich muss wohl warten, bis ich tot bin. Wenn mein Hirn dereinst verfault sein wird, wird nichts mehr denken, auch nicht über Bewusstsein, einen freien Willen, Schuld und Sühne usw. Es wird einfach endlich Ruhe herrschen. Leben nach dem Tod, wenn nichts mehr da ist, das denken und Bewusstsein schaffen könnte? Wer weiss es wirklich?
Sie sollten Denken nicht unter Arbeit oder Anstrengung verbuchen, sondern als Lebensanregung, als Erfüllung, Vergnügen und Ziel verstehen für sich und die ganze WELT. Warum sollten Sie darauf auch nur eine Sekunde verzichten ?
Danke, Herr Locher, für den interessanten heutigen Beitrag. Den Goethe hätte man noch erwähnen können mit seinem Faust: «Zwei Seelen wohnen, ach!, in meiner Brust.» Oder Jean Jacques Rousseau: «Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.»
Wenn es nach den mächtigen ginge sollen wir alle nicht mehr denken, dass kann man nach den letzten zwei jahren sehr deutlich erkennen
Wir sind hochkomplexe Lebewesen, ob gläubig oder ungläubig.
Ein guter Anfang besteht darin, dies zu erkennen (zB wird unsere Willensbildung durch Gefühle, Wissensstand, diverse äusserliche Beeinflussungen ständig ,bombardiert‘, was es wahrlich verkompliziert.)
Für Interessierte, was die Bibel darüber sagt, kann ich die mehrteilige Vortragsserie auf YouTube von Dr. theol. Roger Liebi über das AT-Buch ,Esther‘ sehr empfehlen.
So begreifen wir die Zusammenhänge mehr und mehr. Zu unserem Nutzen.
Ich denke, die Gesetze, Normen et cetera beschränken uns zunehmend, den freien Willen auszuleben.
Gute Frage. Beim Körper haben wir die Haltungsmuskeln oder die Herztätigkeit welche unbewusst, quasi automatisch funktionieren und diejenigen Muskeln welche wir aktiv steuern können.
Beim Hirn sehe ich es ähnlich. Wir haben ein Unterbewusstsein und wir haben den Teil des Hirns welches wir für all die Gedanken unseres Lebens nutzen.
Und ganz wichtig: nicht zu fest den Kopf zerbrechen, die Natur ist wie sie ist, ich bin sehr dankbar dafür.
Bleiben sie gesund und lustig (bgul, Körper und Geist)
Wenn wir keinen freien Willen hätten, wären wir Unmündige, für nichts verantwortlich, nicht geschäftsfähig, nicht ernst zu nehmen in keiner unserer Handlungen, ob es sich um den Kauf einer Millionenyacht handelte oder Mord und Totschlag. Man stelle sich das vor.
Es ist doch eigentlich egal ob mein Wille deterministisch ist oder nicht. Für mich ändert sich überhaupt Nichts. Ich muss weiterhin entscheidungen Treffen die mein Leben beeinflussen, und das kann ich nur selber machen. Ob der Prozess dahin meinen deterministischen Neuronen oder einem Spirituellen, unfassbaren (und dennoch verletzbaren) Etwas in meinem Kopf entspring ändert daran nicht die Bohne. Ich fühle mich in beiden Fällen frei.
Ich habe den freien Willen, selber zu entscheiden,ob ich mein Leben nach den 10 Geboten ausrichten will oder nicht.Ohne Glauben an den einen Gott ist eine Ausrichtung nach den 10 Geboten nicht möglich (1.Gebot).Ich bin bisher in meinem Leben sehr gut gefahren mit den 10 Geboten und fühle mich deshalb frei.Ja, frei.Viele treten aus der Kirche aus,weil sie die 10 Gebote nicht befolgen wollen.Sie begeben sich dann auf die Suche nach irgendwelchen andern Göttern.Ich finde das sinnlos.Erfahrungsgemäs
Heute in der befehlenden, moralisierten Meinungs-Beeinflussung hat es jede(r) Zeitgenosse(in) mit den Moralisten vollständig verspielt, wenn er über ein aktuelles Problem eine "freie Meinung" äussert! Wer zum Beispiel über die Ursachen des Krieges in der Ukraine eine differenzierte und freie Meinung hat, wird verachtet und sofort in eine extreme, unmenschliche Ecke gestellt! Fazit: Eine freie Meinung zu haben, ist heute unerwünscht und sogar kriminell!
Eine freie Meinung zu haben war nie ein Problem und wird nie ein Problem sein. Einschränkungen in unterschiedlichem Masse gibt es bei der Art, wie diese Meinung geäussert werden darf. Das Thema «Ukraine Krieg» unterscheidet sich aber nicht von andere polarisierenden Themen. Wer den Kreml unterstützt, wird ähnlich kritisiert, wie jene welche die Mullahs im Iran, die Taliban in Afghanistan oder die Militärdiktatur in Myanmar unterstützt, nur dass der Krieg in der Ukraine eben viel präsenter ist.
Egal wo ein Beitrag ansetzt, er endet bei Ihnen IMMER im Regierungsnarrativ🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱🥱..............Dem Agitör ist nichts zu schwör.....
Gott der Höchste selbst hat dem Menschen den freien Willen gegeben zu entscheiden aber heute sagen uns die woken Linken was richtig oder falsch ist, was wir denken müssen, sagen und noch tun dürfen. Wir bewegen uns die teuflische Unfreiheit. Wer Ohren hat der höre, wer Augen hat lese das Buch der Bücher im Namen Gottes des Allmächtigen
Es ist schon irgendwie eigenartig in ein und demselben Atemzug davor zu warnen, dass "woken linken" einem sagen was "richtig und falsch" ist, und dann auf die Biebel zu verweisen, in deren Namen einige der schlimmsten Verbrechen der Geschichte begangen wurden. Wie wäre es statdessen mit selber denken? (Und dabei die Fakten zu berücksichtigen)
Spätestens wenn ihr Ende da ist werden sie das Leben mit ganz anderen Augen sehen.
Mit den unterschiedlichsten Argumenten wird die Willensfreiheit in Frage gestellt und bestritten, sodass in einer groben Typologie von theologischen, psychologischen, soziologischen und neuronalen Determinismen gesprochen werden kann. In diesem Argumentationsspektrum sind - in konsequentialistischer Perspektive - Gedankenkonzepte enthalten, die von einer Kompatibilität von Willensfreiheit & Determinismus bis zur völligen Bestreitung der Freiheit des menschlichen Willens reichen.
Wenn Sie nicht gesprochen hätten, wären Sie Philosoph geblieben.
Eine weitere jedoch nur scheinbare Realität wird in diesem unterhaltsamen Video gezeigt. (https://www.youtube.com/watch?v=w0ztlIAYTCU&t=1s). ). Das Video kann mit deutschem Untertitel geschaut, gelsen werden-wie das funktioniert, siehe hier: (https://www.youtube.com/watch?v=cscF-0N9ni8). Unter Einstellungen (Zahnrad) kann die Wiedergabegeschwindigkeit bei Bedarf verändert werden. Wohl für die meisten auf langsam gestellt;-)
Ja ein interessantes Video, wieso Sie allerdings meinen, dass auch das nur eine "scheinbare Realität" sein soll, verstehe ich nicht, auch wenn es noch nicht die endgültige "Theory of Everthing" ist
Einstein hatte eben auch nur ein deterministisches Weltbild, ausgedrückt in seinem berühmten Satz "Gott würfelt nicht". Sein Disputgegenüber Nils Bohr hingegen meinte: "Aber es kann doch nicht unsere Aufgabe sein, Gott vorzuschreiben, wie Er die Welt regieren soll."
Ein Vorstellungs-Modell ist, das Kino, Leinwand, Filmprojektor, Handlung und Personen auf der Leinwand wie auch sie als Kinobesucher zusammen erscheinen=scheinbare Realität und es absolut keine Trennung von Objekt und Subjekt giben kann, da dieses eben nicht existieren.
Christlicher Glaube basiert auf dem Geschehen der Befreiung des Menschen von den ihn bestimmenden Mächten dieser Welt. Es die christliche Prädestinationslehre zu hinterfragen, ob sie als Determination des Menschen gedeutet werden kann oder nicht. Dies ist von Bedeutung, zumal die atheist. Variante der Existentialphilosophie die göttliche Vorherbestimmung als Totaldetermination deutete & daraus den Schluss zog, dass die Bedingung der Möglichkeit menschlicher Freiheit die Nichtexistenz Gottes ist
...statt Pschyrembel heute mal „Aus der Geschichte der Philosophie“ abgekupfert ? Alles Maclas, was sie an Überlegungen, Gesetzen, Vorstellungen nicht akzeptieren, macht Sie freier. Das ist mit kirchlichen Dogmen nicht anders, als mit zeitgeistlichem FRAMING. Sie, zum Beispiel, sollten sich von dem Gedanken befreien, pseudo-elaborierte Fachterminologie würde den Anschein von Bildung erwecken. Das Gegenteil ist der Fall.
Ganz nach dem Motto von Laotses, Daodejing "Das Tao, von dem man sprechen kann, ist nicht das ewige Tao". Menschen die "Durchgebrochen" sind, haben zu allen Zeiten bestätigt, dass jedes Ding, auch der Mensch, eine nur "scheinbare" Erscheinung ist" OHNE eine Eigenständige Grundlage oder gar Eigenen Willen. Was der Mensch als Wille, Gedanke, Vorstellung und als Objekte wahr nehmen, ist der scheinbare Ausdruck des "Bewussseins", wobei Begriffe wie Bewusstsein ebenso eine mentale Vorstellung ist.
Lieber Gottfried Locher Sie haben wohl recht, dass wir alle ein gute und eine schlechte Seite in uns haben, welche sich auch gegenseitig bekämpfen. Welche der beiden Seiten wird gewinnen? Bestimmt diejenige, die der Einzelne füttert. Da jeder Einzelne der Kapitän auf seinem Schiff ist, glaube ich, dass wir alle einen freien Willen haben.
Wenn es gut läuft, dann kommt beim Willen etwas Gutes raus.
Was ist mein Ich, meine Seele, mein Geist? Was bestimmen Umwelt, Gene, Erfahrung, Vergangenheit, Zwänge, Situationen? Welche Kräfte, Einflüsse, Zufälle wirken? Wer/was bestimmt also mein Wille? Sicher nicht ich alleine! Und doch muss ich entscheiden, ob ich will oder nicht. Zufall? Was ist das? Ergebnis des ganzen Universums-Prozesses in einem lokalen Zeitpunktort? In mir als mein Geistfeld? Die 12? Dimensionen des Universum/Gott zeitigen in mir ihren Willen, räumen mir aber freien Willen ein?
Werter Herr Locher. So wir heute auf die Kirchengeschichte von Augustinus und Pelagius zurückschauen, sollte erwähnt sein, dass es die Bibel in einer heutigen Fassung noch nicht gegeben hat. Wohl aber eine Vielzahl von Schriften und Briefen. Dies schreibe ich, um die begnadeten Leistungen der Kirchenväter zu unterstreichen. Bitte machen Sie doch einen Beitrag zur Werdung der Bibel. Dem Augustinus stehe ich erfahrungsgemäss näher. Denn ich tue nicht das Gute, das ich will,... Röm 7.19
Die «begnadeten Leistungen der Kirchenväter» waren verbunden mit viel Streit, Schriftenverbrennungen und Unterdrückung dessen, was nicht konform war mit dem, was die begnadeten Kirchenväter entschieden hatten, bis zur physischen Ausrottung ganzer Volksgemeinschaften. Die Geschichte der Kirche, vorerst der katholischen, ist gezeichnet von Beherrschung und Gewalt. Eine Freiheit gab es in diesen vielen Jahrhunderten nicht, höchstens die Freiheit des Sterbens – auf dem Scheiterhaufen.
Ein spannendes Thema. Ich rate zu einem kleinen Experiment: Nehmen Sie sich als Gläubiger mal vor, einen Tag lang nicht an ihren Gott zu glauben. Als Atheist, versuchen Sie mal einen Tag an einen Gott Ihrer Wahl zu glauben. Mir fehlt der freie Wille, Einfluss auf meinen Glauben zu nehmen, daher fehlt mir auch der Glaube an einen freien Willen. Sollte ein Gott existieren, und sollte diesem etwas dran liegen, dass Menschen an ihn glauben, dann würde ich schon erwarten, dass ich frei wählen kann.
Sie können schon frei wählen.Aber wenn man die Gnade hat, Gott zu erfahren,dann wählt man nicht mehr.Es ist sicher ein grosser Verlust und eine grosse Enttäuschung, Gott nicht erfahren zu können.
Ich kann nicht beurteilen, ob Sie tatsächlich die Freiheit hätten, mal einen Tag lang an keinen Gott zu glauben. Meinen freien Willen kann ich aber besser beurteilen als Sie. Und da war bei mehreren Glaubensänderungen nie ein freier Wille beteiligt, und auch nie ein Gefühl des Verlusts oder der Enttäuschung. Es waren lediglich Erkenntnisse, welche das Bild der Welt verändert haben. Erkenntnisse beruhen aber nicht auf einem freien Willen, sondern auf Informationen und deren Verarbeitung.
Stellen sich folgende Fragen : Was ist eine Erkenntnis ? Und wer hilft Ihnen bei der „Verarbeitung“ ? Der Mainstream ? Das Regierungsnarrativ ? Die Kirche ? Ihre Eltern ? Ihre Partei ?
Was Sie schreiben, thomas hartl, ist genauso meine Erfahrung.
"Herr, Dein Wille geschehe", ist ebenso etwas, das wir weder wählen, noch nicht wählen können; wie dass die Welt geschieht, oder dass Sie, Du und ich geschehen oder dass das Gefühl von Entscheidungsfreiheit geschieht.
Unser Überlebenswille lässt es gar nicht zu, anders zu entscheiden, als jeweils so, wovon wir uns am meisten versprechen. Was also soll/kann daran frei sein, immer die bestmögliche Entscheidung treffen zu müssen?
Dass Sie lieber Herr Thomas H. mit dieser Begründung nicht glauben können, dass der Mensch einen freien Willen haben kann, ist in meinen Augen ein Zirkelschluss. Ein Zirkelschluss ist eine Feststellung, womit man etwas begründet, das zu begründen ist, Es braucht ein Wille zu versuchen, das zu glauben, was man nicht glaubt. Sie schreiben mit Ihrer Erwartung Gott vor, dass der von ihm geschaffene Mensch an ihn glauben soll und somit auch seine Gesetze hält. Das wäre ja schon der Himmel.
"Freier Wille" ist ein Pleonasmus. Denn Wille ist etwas, das man verspürt; etwas, wozu man motiviert ist. Was soll denn frei oder unfrei daran sein am Willen, ein Glas Wasser zu trinken oder einen Kollegen zu treffen? Bis zur Umsetzung der gewollten Handlung können Sie sich zwar jederzeit umentscheiden, doch auch dies tun Sie nur dann, wenn es Ihnen aufgrund geänderter Umstände/Motivationen besser oder vernünftiger erscheint. Nichts davon haben Sie selbst verursacht, nicht mal einen Gedanken.
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Ob wir einen freien oder unfreien Willen haben ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass wir einen Willen haben.
Was soll an meinem Willen, diesen Text zu schreiben, frei oder unfrei sein?! Wir können uns zwar frei in unseren Entscheidungen fühlen – doch können wir nicht unseren Willen verursachen. Einzig innerhalb des immer unvollständigen Kontextes, der uns via Erziehung, Kultur und Erfahrung angediehen ist, können wir überhaupt entscheiden. Von diesem Kontext allerdings gibt es bereits 8 Milliarden unterschiedlichste Ausprägungen. Niemand hat diese Ausprägungen bestimmt, die uns so gänzlich bestimmen.
Friedrich Schillers Schrift über die Ästhetische Erziehung des Menschen ist die glühende Beweisführung, das der Mensch ein Freiheitswesen ist. Allerdings muß er diese Freiheit im gegenwärtigen Augenblich ständig neu erzeugen. Er kann Freiheit nicht "besitzen". Im Schöpfungsprozess ist er frei. Grüße aus Weimar!🌹🕊