Im Zuge der Ermittlungen zum Anschlag auf die Nord-Stream-Erdgaspipelines im vergangenen September haben deutsche Ermittler eine Wohnung durchsucht. Wie WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf den Generalbundesanwalt berichten, hatte das Bundeskriminalamt eine Frau als Zeugin identifiziert; ihre Wohnung sei Ende Mai durchsucht worden.

Sie soll die ehemalige Lebensgefährtin eines Ukrainers sein, dem eine Beteiligung an dem Anschlag vorgeworfen wird.

Die Ermittler beschlagnahmten das Handy der Frau und nahmen DNA-Spuren eines offenbar gemeinsamen Kindes der Zeugin und des Tatverdächtigen, um sie mit Spuren von der Segeljacht «Andromeda» abzugleichen. Die Jacht ist bisher die konkreteste Spur der Ermittler bei den Nord-Stream-Explosionen. Diese führt demnach ins Umfeld des ukrainischen Militärs.