92 Prozent der Bürger in Sachsen-Anhalt lehnt eine Erhöhung der Rundfunkgebühren ab. Dies geht aus einer Umfrage des Instituts «infas quo» hervor, die im Auftrag der CDU-Fraktion Sachsen-Anhalt durchgeführt wurde. Ebenfalls bemerkenswert: Zwei Drittel der Teilnehmer empfinden den derzeitigen Beitrag von 18,36 Euro bereits als zu hoch. Knapp die Hälfte der Befragten spricht sich sogar für eine Senkung der Gebühren aus, berichtet die Welt.

Die CDU in Sachsen-Anhalt hatte in der Vergangenheit schon versucht, die Erhöhung des Rundfunkbeitrags zu stoppen – ohne Erfolg. Mit Blick auf die geplante Erhöhung ab 2025, die von den öffentlich-rechtlichen Sendern gefordert wird, setzt die CDU erneut auf den Rückhalt der Bürger.

Weiter zeigt die Umfrage, dass 76 Prozent der Befragten eine dringende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks befürworten. In Bezug auf die gesellschaftliche Relevanz des Rundfunks ergab die Umfrage eine gespaltene Meinung: 38 Prozent sehen ihn als wichtige Säule der Demokratie, während ein Drittel diese Ansicht verneint.

Die politische Ausrichtung spielt dabei eine Rolle: Nur rund 40 Prozent der CDU-Anhänger stimmen der Bedeutung des Rundfunks für die Demokratie zu, während etwa 70 Prozent der SPD- und Grünen-Anhänger ihn als wichtige Säule der Demokratie sehen.