Wer sind Europas grösste Maulhelden?

Die Konkurrenz ist gross, aber die Spitzenplätze belegen wohl der Churchill-Verschnitt Keir Starmer und Mini-Bonaparte Emmanuel Macron.

In ihren Nationen flammt regelmässig imperialer Phantomschmerz auf, den sie zu lindern versuchen, indem sie sich prahlerisch in die schmächtige Brust werfen.

Briten und Franzosen sind Scharfmacher gegen Russland. Zuletzt überboten sie sich darin, Soldaten für eine Waffenstillstandstruppe anzubieten – egal, dass Moskau dies ablehnte. Putin habe kein Vetorecht, tönte es schnarrend aus Paris und London.

Hat er offenbar doch. Von «Stiefeln auf dem Boden» ist keine Rede mehr. Starmer will eine Waffenruhe nun lieber aus der Luft überwachen, Paris könnte mit Truppen aus Drittstaaten leben – Saudi-Arabien, Brasilien, China – egal, ob das der Ukraine passt. Nun hat eben Kiew kein Vetorecht.

Oft ist es nur peinlich, wenn Politiker reden, ohne nachzudenken. Doch wenn es um Leben und Tod, Krieg oder Frieden geht, ist es gemeingefährlich.

Angst und bange machen nicht Russlands Truppen, sondern die Truppe europäischer Maulhelden.