Der Republikanische Konvent in Milwaukee, Wisconsin, präsentiert sich als eindrückliche Parade der Einheit.

«Ich habe die Partei noch nie so geeint gesehen», sagt Donald Trumps enger Freund und ehemaliger Botschafter in der Schweiz, Ed McMullen, der Weltwoche.

Selbst seine härtesten Gegner aus den Vorwahlen scharen sich nach dem Attentatsversuch hinter Donald Trump.

Amerika könne sich keine weiteren vier Jahre Biden leisten, erklärte Ron DeSantis. «Machen wir den 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten.»

Der Gouverneur von Florida, der kurzfristig als Alternative zu Trump gehandelt wurde, forderte die Parteimitglieder auf: «Hören wir auf den Ruf des Kandidaten unserer Partei, für die Vereinigten Staaten zu kämpfen, zu kämpfen, zu kämpfen.»

Selbst Trumps heftigste Kontrahentin, Nikki Haley, stellt sich bedingungslos hinter Trump.

«Ich möchte zunächst eines klarstellen», sagte sie zu Beginn ihrer vielbeachteten Rede in Wisconsin, «Donald Trump hat meine volle Unterstützung, Punkt.»

Trump hatte Haley nach dem Attentat auf ihn persönlich eingeladen, auf dem Konvent zu sprechen. «Im Namen der Einheit», wie er ihr sagte.

Haley folgte seinem Ruf. Trotz des bösen Blutes, das zwischen den beiden Republikanern herrscht. Haley rief ihre Anhänger dazu auf, Trump ihre Stimmen zu geben. «Man muss nicht zu 100 Prozent mit Trump übereinstimmen, um für ihn zu stimmen», sagte sie.

Ein ganz anderes Bild geben die Demokraten ab.

Laut und zahlreich sind die Stimmen gegen Bidens Kandidatur. Von George Clooney bis Michael Douglas forderten Promis, Geldgeber und Parteimitglieder Biden auf, einer jüngeren Kraft Platz zu machen.

Mehr als dreissig demokratische Abgeordnete zittern um ihre Widerwahl, die noch vor kurzem sicher schien, selbst in Hochburgen wie New Mexico und Minnesota, schreibt die New York Times.

Doch der angezählte Präsident will davon nichts wissen. Die Parteileitung offenbar auch nicht.

Die Führer des Demokratischen Nationalkomitees drängen, Bidens Nominierung bis Ende Juli durchzuboxen, so die New York Times .

Offenbar wollen die Parteioberen bereits diese Woche mit der Formalisierung loslegen. «Der Prozess wird beginnen, wenn der Regelausschuss des Demokratischen Nationalkonvents am Freitag um 11 Uhr per Videoanruf zusammentritt, gefolgt von einer weiteren Parteigruppe am Sonntag.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Republikaner schliessen die Reihen. Selbst seine härtesten Rivalen schwören sich auf Donald Trump ein. Chaos dagegen bei den Demokraten. Die Parteileitung will Bidens Nomination rasch durchboxen"
  • lektor

    …was auch immer die Gegner Donald Trump vorwerfen, sie können die Tatsache nicht leugnen, dass unter seiner Ägide keine (oder praktisch keine) Kriege stattfanden. Unter Biden ist die Welt unsicherer geworden…

  • bussard100

    Auch in der CH wirst du in die rechte Ecke gedrängt, wenn du nicht gegen Trump bist. Es scheint mir auch bei uns sind die Mainstreammedien das Mass aller Dinge. Denken verboten! Eigene Meinung ja, sofern sie dem Mainstream entspricht. Und ihr nennt dass Demokratie?

  • ZEidgenosse

    Falls Biden wirklich der Kandidat bleibt, müsste das den Republikanern nützen. Jenen, die einen alten Mann in einem derart schlechten Zustand wählen, denen ist nicht mehr zu helfen. Noch ist keiner gewählt - bis zum grossen Tag kann noch sehr viel passieren / schief gehen. - hoffen wir auf das Beste!