Hamburg gilt als eine liberale Stadt mit einem beachtlichen finanziellen Reichtum.

Reich ist die Hansestadt aber auch an Antifa-Gedankengut, das sich längst bis in die Hochschulen durchgesetzt hat.

So zeigte die Professorin Kerstin Schoch auf Instagram, welchen positiven Bezug sie als Staatsangestellte zum Linksextremismus hat. Auf die Frage «Kann ich als Professorin Antif@schistin sein?» eines Followers antwortete sie: «Die Frage ist vielmehr: Wie könnte ich es nicht?!»

In den folgenden Minuten erklärte die Hochschullehrerin für Intermediale Kunsttherapie am Department Kunst, Gesellschaft und Gesundheit der Medical School Hamburg, dass Konservatismus und Faschismus ganz bewusst gegen die Wissenschaft ankämpften. «Wir», so Schoch, «dekonstruieren f@aschistoide, kapitalistische und diskriminierende Strukturen.» In Bezug auf die Bedeutung von freiem Zugang zu Wissen betonte sie, «radikale Zärtlichkeit» sei ohne freies Wissen und «Knowledge Equity» undenkbar.

Gleiches Hamburg, wenige Wochen zuvor: Es ist Bürgerschaftswahl, und die AfD lädt Sympathisanten, Mitglieder und Journalisten zur Wahlparty in ihre Fraktionsräume ein. Im Gegensatz zu den Veranstaltungen anderer Parteien an diesem Abend war das Gebiet grosszügig von der Polizei abgesperrt. An den Beamten kam man nur vorbei, wenn man auf der Gästeliste stand.

Für den stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Bezirksfraktion, Harald Wellmann, keine Überraschung. «Selbst bei uns im Bezirksverband Eimsbüttel hatte die Presse letztes Jahr irgendwie Wind bekommen von unserer geplanten Aufstellungsversammlung im Vereinslokal des TSV Stellingen», sagt der Politiker auf Anfrage. «Die Wirtin wurde derart unter Druck gesetzt, dass wir das im gegenseitigen Einvernehmen mit ihr absagen mussten.» Laut Wellmann gab es zudem bereits verschiedene Anschläge auf die Privatwohnungen von Politikern der AfD Hamburg.

Während die Antifa in Hamburg professoral hofiert wird, erschwert die Hansestadt die Arbeit der AfD. Das ist mit dem Image einer liberalen Metropole nicht vereinbar.