Es ist vermutlich die leichteste Gruppe, seit in Qualifikations-Kampagnen um die Teilnahme an Endrunden von Fussball-Meisterschaften gespielt wird: Israel, Belarus, Rumänien und Kosovo sind wahrlich keine Fussball-Riesen. Der Weg für die Schweiz an die Euro 2024 in Deutschland ist eigentlich eine Autobahn ohne Geschwindigkeitsbeschränkung.
Doch auf der Zielgerade stolpert das Team von Trainer Yakin von einem Unentschieden zum anderen. Zwar genügt am Samstag gegen Kosovo ein Punkt zur definitiven Teilnahme am Turnier. Aber in dieser Verfassung kann nur ein Fazit gezogen werden: Von der selbstdeklarierten Zugehörigkeit zur Weltspitze und der Souveränität einer Klassenmannschaft ist die Schweiz weit entfernt. Meilenweit.
Sinnbild des Zustands ist Kapitän Granit Xhaka: Mit seinem 119. Länderspiel wurde der Basler am Mittwoch zwar alleiniger Rekord-Nationalspieler. Davon abgesehen blieb der allmächtige Chef des Teams aber unsichtbar.
Dies könnte auch damit zusammenhängen, dass ihn Trainer Yakin in einer offensiveren Position als üblich nominierte – nicht zur Freude des Stars. Xhakas Interview-Verweigerung nach dem Spiel deutet darauf hin, dass der Haussegen in der Schweizer Garderobe weiterhin gehörig schief hängt.
Auch ein anderer dürfte mit der Disposition des Trainers kaum wunschlos glücklich gewesen sein: Xherdan Shaqiri sass die gesamte Spieldauer auf der Bank – ausgerechnet er, der noch am ehesten in der Lage wäre, Konstruktives und Überraschendes zu kreieren.
Am Samstag gegen Kosovo können Yakin und seine Mannen gleichwohl alles klarmachen. Doch in diesem so speziellen Spiel gegen Kosovo ist alles möglich – zumal die Kulisse in Basel wohl eher an ein Auswärtsspiel erinnern dürfte. Der ganze Kosovo wird in den St.-Jakob-Park pilgern. Gefordert wäre Charakter. Den aber lassen die Schweizer Nationalspieler seit einigen Monaten schmerzlich vermissen: auf dem Feld – und daneben.
Warum fand dieses Fussballspiel überhaupt statt? Israel bombardiert das Al-Shifa-Krankenhaus. Ein vorsätzlicher Angriff auf ein Krankenhaus. Ein vorsätzliches Kriegsverbrechen. Ein vorsätzliches Massaker an den hilflosesten Zivilisten, einschließlich der Schwerkranken und Säuglinge. Die UEFA MUSS Israel ausschließen, für IMMER!
Ausgesprochen Nazi, aber geschrieben Nati. Sehr schlechte Übernahme aus der Mundart.
Nach der 4. Pleite in Folge und dies mit immer demselben Ablauf - die Mannschaft kommt aus der Pause und vergisst das Fussballspielen -, frage ich mich, was der Trainer Yakin seinen Spielern für ein Schlafmittel in den Pausentee hat einschenken lassen. Oder liegt es einfach daran, dass diese sich in der Pause von der schläfrigen Art ihres Trainers haben anstecken lassen? Daher schlage ich als ersten Schritt zur Überwindung des Problems vor Yakin den Zugang zur Mannschaftskabine zu verbieten.