Sie brauchen ein Zeichen, dass sich der Wind in Deutschland dreht? Dann schauen Sie das aktuelle Video von AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel auf ihren Social-Media-Kanälen.

Der kurze Ausschnitt zeigt die 45-Jährige mit einer Gruppe von Schülern im Bundestag, die alle nacheinander ein Selfie mit der Spitzenkandidatin der AfD ergattern wollen, während ihre leicht aufgebrachte Lehrerin im Hintergrund versucht, dem Treiben Einhalt zu gebieten und die Schüler zum Weitergehen zu animieren.

War man früher rebellisch, wenn man als junger Mensch links war, ist es heute andersherum. Conservative is the new punk!

Mittlerweile empören sich die spiessigen linken Lehrer, Eltern und Co. über eine Jugend, die erkannt hat, dass Anti-Establishment heute mehr mit Milei als mit Che Guevara zu tun hat. Wer die Alten provozieren will, wählt Blau und nicht Rot.

Aber es gibt noch einen anderen, ernsteren Grund für die Beliebtheit von Alice Weidel und der AfD unter den jungen Menschen in Deutschland. Es ist die Realität, die diese tagtäglich in der Bundesrepublik erleben und vor der sich insbesondere Schüler, im Gegensatz zu den Alten, nicht verstecken können. Denn sie müssen tagtäglich zur Schule. Sie können angesichts der Auswüchse der multikulturellen Bereicherung nicht den Rückzug ins Private antreten und die Scheuklappen aufsetzen. Sie müssen noch eine Weile in diesem Land leben, und sie merken, dass sie von der aktuellen Politik um ihre Zukunft betrogen werden.

Die alte Panikmache, das moralinsaure Geschwätz der einstigen Vorbilder – all das zieht nicht mehr. Gegen Alice Weidel wirken nicht nur linke Politiker erstaunlich unentspannt, sondern auch die Hofnarren des Establishments von Comedian Böhmermann bis zu den Moderatoren Joko und Klaas.

Die Zukunft, so scheint es, ist nicht pink, wie Peter Fox einst sang, sondern blau.