In den USA benötigte Kevin McCarthy fünfzehn Wahlgänge dafür, der republikanische Speaker des Repräsentantenhauses zu werden.
Im Schweizer Radio wird das im «Echo der Zeit» dem «rücksichtslosen» rechten Flügel der Republikaner angelastet.
Man könnte das aber auch anders sehen: Die Republikaner zeigen, wie der «grösste gemeinsame Teiler» wichtiger politischer Strömungen bestimmt wird, wenn diese sehr unterschiedlich sind.
Das ist ein schönes Beispiel für Demokratie.
Man kann von der politischen Haltung von SRF halten, was man will, aber man könnte auch einfach – wie es für guten Journalismus üblich ist – eine saubere Analyse der Situation präsentieren.
Wie wäre es wenn man die Hintergründe nennen würde für die Situation anstatt nur mit Schlagworten ("rechter Flügel") um sich zu schmeissen? McCarthy ist mutmasslich ein WEF jünger. So einen wollen die aufgeklärten halt nicht in dieser Position. Darum haben sie ihn nicht unterstützt. Wäre interessant zu erfahren wie man zwischen den einzelnen Wahlgängen gegen die "Querulanten" vorgegangen ist...
Hat man vergessen, dass der Schweiz.Presserat vor Jahren eine anonyme Umfrage bei allen Medien durchführte, um zu erfahren, wo die Medienschaffenden politisch stehen? Ueber 3/4 deklarierten sich als links stehend. Wie kann man da noch guten und sauberen Journalismus erwarten?
Der Beitrag ist doch etwas kurz und wenig instruktiv; da hat der von Somm im Nebi mehr Substanz.