Die deutsche Sicherheitsexpertin Claudia Major hält eine Beteiligung der Schweiz an einer internationalen Friedenstruppe in der Ukraine für möglich – unter der Voraussetzung eines Waffenstillstands. In einem Interview mit dem Tages-Anzeiger sagte die Analystin des German Marshall Fund, dass eine «Koalition der Willigen» derzeit Szenarien zur Sicherung in der Ukraine entwickle. Eine solche Mission könne auch ohne Mandat von Nato oder EU stattfinden. «Der Beitritt steht der Schweiz offen», so Major.
Für die Expertin liegt es im Interesse der Schweiz, einen künftigen Waffenstillstand in Europa abzusichern. Doch ein solcher Einsatz müsse «robust» ausgestaltet sein – andernfalls könne Russland die Situation ausnützen, warnt Major. Moskau habe seine Kriegsziele nicht aufgegeben, sondern bereite sich auf eine Fortsetzung der Offensive vor.
Bereits im Februar hatte der Chef der Schweizer Armee, Thomas Süssli, öffentlich erklärt, die Schweiz könne innerhalb von neun bis zwölf Monaten rund 200 Soldaten für eine Friedensmission bereitstellen – vorausgesetzt, es komme zu einem stabilen Waffenstillstand. Diese Aussage sorgte parteiübergreifend für Kritik: Der Armeechef habe seine Kompetenzen überschritten, hiess es. Über einen solchen Einsatz entscheide allein der Bundesrat.
Die von der Schweiz im Juni 2024 organisierte Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock bewertete Major als «guten Versuch». Tatsächlich hatte die Schweiz rund neunzig Staaten eingeladen, um über Grundlagen für einen künftigen Frieden in der Ukraine zu sprechen. Russland sei der Konferenz allerdings ferngeblieben – nicht zuletzt, weil Moskau kein Interesse an einem Kriegsende gezeigt habe. «Russland ist nicht bereit, Konzessionen einzugehen, sondern eskaliert», so Major im Interview. Der Kreml fordere die Kontrolle über ostukrainische Gebiete, die er nicht einmal vollständig besetzt halte.
Besorgt zeigte sich die Expertin auch über das diplomatische Ungleichgewicht zwischen Russland und den USA. Die amerikanische Verhandlungsführung – insbesondere unter der Trump-Regierung – wirke «wie Amateurdiplomatie», sagte Major. Die russischen Unterhändler seien dagegen krisenerprobt, sprächen die relevanten Sprachen und wüssten die geopolitische Lage zu ihrem Vorteil zu nutzen.
Witz komm raus, du bist umzingelt!! Persönlich bin ich der Meinung, dass ausserhalb der Schweiz (Ausnahme: Vatikan) keine bewaffneten Schweizer im Einsatz sein sollten. Wir sind über Kriege besorgt und wollen die nicht, aber dies ist noch lange kein Grund, dass wir uns in irgendeiner Form physisch dafür einsetzen. Mein Sohn/ihr Sohn in der Ukraine? Ich denke nicht, dass dies irgendein vernünftiger Schweizer will!!
Russophobe "Expertin" beim Tages-Anlüger? Da passt sie hin, wie alle genudgden Unterstützer und denkbetreuten Schwurblern des Nazi-Regimes.
Die Schweiz hat ein Waffenausfuhrverbot in Länder, die im Krieg sind. Das gilt auch für begleitete Waffen.