Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats will indirekte Waffenlieferungen der Schweiz in die Ukraine erlauben. Europäische Länder wie Deutschland, Dänemark oder Spanien, die sich massiv im Krieg involvieren, sollen Schweizer Waffen und Munition weiterliefern dürfen.

Der Entscheid war denkbar knapp. Den Ausschlag gab mit Kommissionspräsidentin Priska Seiler Graf ausgerechnet eine linke SP-Frau. Vorbereitet hatte ihn eine andere Parlamentarierin: FDP-Nationalrätin Maja Riniker.

Oft ist über den Einfluss von Frauen in der Politik diskutiert worden. Hier liegt ein konkretes Beispiel vor. Es mag Zufall sein, aber vielleicht auch nicht: Frauen gelten als empathischer, sozialer, zu den Schwachen neigend. Das ist in vielen Lebensbereichen hilfreich, hier aber weniger.

Jedenfalls verheisst der Entscheid für die Schweiz nichts Gutes. Wir verspielen so – nur zwei Tage nach der Selenskyj-Show auf den Bürgerstock – den letzten Rest unserer Neutralität.

Auf Dauer kann das sehr gefährlich werden. Die Schweiz sollte dem Druck aus dem Ausland standhalten und die Wiederausfuhr von Waffen untersagen. Am Kriegsverlauf wird die indirekte Waffenhilfe sowieso nichts ändern. Alles andere wäre blauäugig. Aber wir gefährden unsere Sicherheit. Die Sicherheitspolitische Kommission wird zur Unsicherheitskommission.

Statt den Krieg zu befeuern, wäre endlich eine echte Friedensinitiative gefragt. Wie eine solche aussehen könnte, lesen Sie hier demnächst.

Die 3 Top-Kommentare zu "Schweizer Waffen für die Ukraine: Keine gute Idee. Die Parlamentarier in Bern verspielen den letzten Rest einer glaubwürdigen Neutralität. Treibende Kräfte sind Frauen"
  • andy blauer

    Müssten die Politikerinnen ihre eigenen Söhne für den Krieg opfern würden sie plötzlich emphatisch.

  • marlisa.s

    Ich frage mich, was diese Frauen geritten hat, dass es in den Parlamenten auffallend viele Kriegstreiberinnen gibt. Frauen sollten sich raushalten aus Bereichen wie Militär oder Armee, weil sie rein bauchgesteuert agieren und die Konsequenzen ihres Handelns nicht abschätzen können. Dieser Beschluss muss ohnehin noch durch das Parlament u es wird zum Referendum kommen, über das abgestimmt werden muss vom Volk...was noch Jaaaahre dauern kann. Seiler ist auch geschichtsblind wie die meisten!

  • reto ursch

    Das Kriegsmaterialgesetz wurde erst vor kurzem von den Pseudo-Politikern einer Mitte-links-Mehrheit verschärft und dieselben Pseudo-Politiker wollen es jetzt lockern? Versteht das jemand? Tja, das einzige was das Schweizervolk, der Stimmbürger und Steuerzahler, jetzt wirklich verstanden hat, künftig keine Pseudo-Politiker, Windfahnen, keine Selbstdarsteller, nach Bundes-Bern zu entsenden.