Marco Rima ist an allen Fronten gefordert. Mit seinem Comedy-Programm «Ich weiss es nicht …» tourt er durch die Deutschschweiz – und gleichzeitig steht er mitten im Wahlkampf um einen Zuger Sitz im Ständerat.

Der Auslöser für seine Kandidatur liegt in der Pandemie beziehungsweise im staatlichen Krisenmanagement. Rima sagt dazu: «Leider waren in den letzten drei Jahren viele Bürger bereit, ohne Widerspruch und nur auf Grund von Prognosen, ihre Freiheiten aufzugeben.»

Er steige in den Ring, weil er als Mitglied des Parlaments Politiker direkt erreichen und sie davon überzeugen möchte, bei künftigen Krisen nicht nur auf sogenannte Experten zu hören, sondern auch das Bauchgefühl und den gesunden Menschenverstand bei der Risikoeinschätzung einer besonderen Lage einzubeziehen.

Rima spricht aus Überzeugungskraft – aber auch als Persönlichkeit, der für seine klare Haltung medial einiges einstecken musste – und der nicht zuletzt auch Publikum verloren hat: «Meine Erkenntnis der letzten Jahre ist, dass die Leute eher einen Akademiker, Handwerker oder Landwirt in der Politik akzeptieren als einen Komiker.»

Der Humorist habe gefälligst das Publikum zu unterhalten und sich nicht in politische Themen einzumischen. Das sei sehr bedauerlich: «Und ja. Mein Engagement für Rechtsstaatlichkeit hat meinem Geschäft klar geschadet! Und trotzdem werde ich mich weiterhin als Bürger dieses Landes und auch als ‹Spassmacher› zu politischen Themen unserer Schweiz frei äussern und hoffen, damit eine Debattenkultur in Gang zu setzen.»

Was Rima besonders bestürzt: «Der Pandemievertrag hebelt die Bundesverfassung aus.»

Im Rennen um einen Platz im Stöckli setzt er nicht zuletzt auch auf jene Leute, die sonst nicht wählen: «Ich rufe alle auf, ihre Pflicht als Wähler wahrzunehmen.»

Eine Stimme hat Rima auf jeden Fall schon auf sicher – seine eigene, wie er mit einem Augenzwinkern sagt: «Also ich würde mich, auch wenn ich mich nicht persönlich kennen würde, auf Grund aller meiner Aussagen, wählen!»