Wie nennt man einen Menschen, dem satte Selbstgefälligkeit aus jeder Pore quillt? Der sich für unfehlbar hält und Schuld nur bei anderen sieht?

Es gäbe eine Reihe von passenden Adjektiven, keines davon nett. Oder man kann diesen Menschen mit einem Namen beschreiben: Olaf Scholz.

Auf der Sommerpressekonferenz gab der Kanzler erneut seine Lieblingsrolle: in sich ruhend wie Buddha in einer besonders entspannten Minute.

Zwei Drittel der Bürger halten die von ihm geführte Regierung für die schlechteste aller Zeiten. Noch mehr wollen ihn nicht mehr als Kanzler, einschliesslich seiner eigenen Sozialdemokraten. Die SPD nähert sich der 10-Prozent-Marke und in Ostdeutschland dem Rauswurf aus den Landtagen.

Scholz sieht das anders. Probleme? Nö. Er findet die Ampel gut, er findet ihre Arbeit gut. Und vor allem findet er sich gut.

Kanzler? Bleibt er. Auch mit 15 Prozent Wähleranteil. Wie? Werdet ihr schon sehen.

Auch für die Beschreibung dieses Seelenzustandes gibt es Adjektive. Wahnhaft etwa oder verblendet.

Bei Joe Biden ist es wohl seine Krankheit, die ihm die Realität vernebelt.

Aber was ist es bei Scholz?

Die 3 Top-Kommentare zu "Selbstlob: Olaf Scholz ist zufrieden mit dem Bundeskanzler – auch wenn das die Wähler ganz anders sehen"
  • maxmoritz

    Diese Abgehobenheit ist ein Merkmal von Politiker/-Innen der heutigen Zeit, und wenn es eine Rangliste gebe, stünden Scholz und von der Leyen ganz zu oberst!

  • omg

    Ist das 'Kanzler' oder kann das weg?

  • longis

    Die Selbstwahrnehmungsproblematik ist weit verbreitet - aber nicht immer gleich problematisch