Wolodymyr Selenskyj schlägt wild um sich – aber er zielt tief.
Er muss Aktionismus an den Tag legen, schliesslich sind mehrere Korruptionsaffären ruchbar geworden.
Köpfe mussten rollen, schon wegen des Auslands, das mehr als die Hälfte des Staatsetats finanziert.
Doch die Opfer von Selenskyjs Entlassungen sind in der zweiten Garnitur. Vizeminister sind es und ein Vize-Generalstaatsanwalt. Ausserdem Spitzenbeamte in der Provinz.
Es geht um Schmiergelder, Veruntreuung, Bestechung, gefälschte Abrechnungen. Dazu Absprachen, Geschenke, Luxusreisen – das ganze Programm. Die Ukraine – das belegen einschlägige Untersuchungen – ist nicht weniger eine Oligarchen-Kleptokratie als Russland.
Deshalb lehrt die Erfahrung, dass der Sumpf weiter reicht als zu ein paar besseren Abteilungsleitern, die nun geopfert wurden.
Die «Pandora Papers» entdeckten in keinem Land so viele korrupte Politiker wie in der Ukraine.
Darunter auch Selenskyj, mittlerweile Staatschef und Multimillionär.
Doch so weit werden die Untersuchungen nicht gehen. Daran haben nicht einmal die westlichen Geldgeber Interesse. Wie sollten sie sonst ihren Bürgern erklären, wem sie ihr Steuergeld hinterhergeworfen haben?
Sie müssen sich anmelden, um einen Kommentar abzugeben.
Noch kein Kommentar-Konto? Hier kostenlos registrieren.
Sind wir überrascht? Es hat sich doch in einem Jahr nichts geändert ausser 100'000 Toten Ukrainern. Bei uns fahren Luxus UA Autos mit Männern am Steuer. Passt alles zusammen.
Als UvL ab Beginn des Kriegs erklärte, hier würde "Europa" mit der Ukraine geteilte "Werte" verteidigen, verstanden viele wohl nicht ganz den Hintergrund der Worte. Als dann die Korruptionsaffäre Kaili &Co aufplatzte, wurde dem Letzten klar, was das für Werte sind. - Immerhin ist die Ukraine im offiziösen Korruptionsranking weit vorne platziert. Die EU eifert nach. Unter kundiger Leitung...
Die Ukraine passt perfekt zu EU und Selenski zu VdL.