Nato-Alliierte erwägen, chinesisch kontrollierte Infrastrukturprojekte in Europa zurückzuerlangen, sollte ein umfassenderer Konflikt mit Russland ausbrechen. Dies berichtete CNN unter Berufung auf drei involvierte Beamte.

Vor einem Jahrzehnt, als Europa noch mit den Folgen der globalen Finanzkrise kämpfte, schien die Infrastrukturfinanzierung durch chinesische Investitionsfirmen ein Gewinn zu sein. Jetzt, angesichts des Kriegs in Europa, betrachten Nato-Staaten diese Investitionen als Risiko.

Ein US-Beamter erklärte, man befürchte, dass China die Infrastruktur in Europa nutzen könnte, um Russland bei einer Eskalation des Konflikts materiell zu unterstützen. Ziel sei es, frühzeitig einen Weg nach vorne zu finden.

Ein anderer Nato-Beamter sagte, im Falle eines Krieges würde die Infrastruktur «fast sicher verstaatlicht oder unter Notfallmassnahmen vorübergehend übernommen». China könne die betroffenen Staaten nachträglich verklagen. Es gebe Präzedenzfälle für solche Übernahmen, wie die Blockade des Geschäftsbetriebs der Helsinki-Werft durch Finnland, bis Russland das Unternehmen 2023 an eine kanadische Firma verkaufte.

US-Aussenminister Antony Blinken betonte, der Ukraine-Krieg habe den europäischen und asiatischen Nationen gezeigt, dass ihre Sicherheit miteinander verknüpft sei. Die USA führen die Gespräche bilateral, um die notwendige Unterstützung zu sichern.

Die 3 Top-Kommentare zu "Sollte es zum Krieg mit Russland kommen: Nato-Staaten diskutieren, chinesische Infrastruktur in Europa zurückzufordern"
  • marlisa.s

    Die kriegsbegeisterten Wertewestler können es fast nicht erwarten, bis es endlich kracht in Europa. Sollte es tatsächlich zum Krieg nach der Vorstellung des WWestens kommen, werden die chinesischen u alle anderen Infrastrukturen in Schutt u Asche liegen. Denn mit der Lieferung dieser F-16 Kampfjets, die fähig sind, A-Waffen zu tragen, wird ein Atomkrieg unvermeidbar sein. Orban u seine Friedensbemühungen werden boykottiert, um stattdessen ein Himmelfahrtskommando einzuleiten.

  • Franz Böni

    Leute setzt euch an den Tisch. Sprecht miteinander. Findet Lösungen. Fragt Orbán wie man das macht.

  • decrinis

    Sollte das durchgezogen werden, dann wäre es das Ende jeglichen Investments aus dem globalen Süden in Europa, sowie die wirtschaftliche Isolation. Bleiben nur die transatlantischen Heuschrecken, die freut diese Entwicklung natürlich. Europa muss sich von der NATO und der russophoben EU-Demokratur befreien und wieder souverän werden. Sonst wird die Zukunft nicht sehr angenehm werden.