Das Dunkelhaar ist dünn, aber es sitzt, als sie auf dem Flughafen al-Arisch aus dem Bundeswehr-Airbus schreitet. Annalena Charlotte Alma Baerbock braucht keinen Laufsteg, sie nutzt die Weltbühne, um ihr kostspieliges Styling zu präsentieren. Aktuell zeigt sich die bundesdeutsche Aussenministerin gerne mit offenem oder leicht geknoteten Mantel, dezente Farbe, klassischer Schnitt.

Schlichte Kreolen und Sonnenbrille sollen frische Akzente setzen, wenn es um den Schutz von Palästinensern im Westjordanland geht. Obligat ist auch, etwa beim Staatsbesuch in Manila, die schwarze Spitze im Dekolleté – feministische Aussenpolitik darf durchaus etwas Verspieltes haben.

«Hübsches Gesicht, lange Beine – das reicht nicht», predigt Model-Mama Heidi Klum. Stimmt natürlich. Ist aber beides ungewiss, kann man sich mit seinen 1,60 Metern noch so oft um 360 Grad drehen, die optische Niederlage bleibt unausweichlich.

 

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FDP-Posterboy Christian Lindner muss sich nur hollywoodesk in Unterhemd und Dreitagebart inszenieren, um Baerbock so belanglos aussehen zu lassen, als wäre sie einem Rosamunde-Pilcher-Film im ZDF entlaufen. Doch da der Bundesfinanzminister gerade ganz andere Probleme hat und Nancy Faesers Blondton zu fahl ist, um in den Style-Olymp aufgenommen zu werden, hat Baerbock eindeutig die Nase vorn.

Mangelnde Konkurrenz ist nicht ihr einziges Erfolgsgeheimnis. Die zum konsequenten Sparen verdonnerten bundesdeutschen Steuerzahler steuern Hunderttausende dazu bei, damit die Grünen-Politikerin keinesfalls in einem unvorteilhaft geschnittenen Kleid aufschlägt und in jedem Fall mit wasserfester Wimperntusche, sobald sie einem anderen Staatsoberhaupt die Hand schüttelt.

Die Kosten für die obsessive Imagepflege in der deutschen Politik explodieren, seit die Ampel-Regierung am Ruder ist. Bekanntermassen war Baerbock allein im Jahr 2022 mit mindestens rund 135.000 Euro die Teuerste im Kabinett.

Zum Glück bleibt das so, da sie sich vom aktuellen Sparkurs nicht betroffen fühlt. Statt den Gürtel enger zu schnallen, wird ein trendiger ausgesucht und lässig um den nächsten Mantel geknotet. Und wenn alles gutgeht, wartet eine nächste modische Sternstunde auf den frustrierten Bürger.

Mal ehrlich: Wer sehnt sich nicht nach weiteren Barfuss-Fotos vom blendend weissen Sandstrand?

Solche Lichtblicke braucht es jetzt.