Ein ukrainischer Soldat des Asow-Regiments hat beim Besuch der Gedenkstätte Auschwitz ein T-Shirt mit Neonazi-Symbolik getragen. Auf dem T-Shirt der russischen Band M8l8th prangte der Ausspruch «Where we are, there is no place for anyone else», ein Zitat, das laut Historikern möglicherweise Adolf Hitler zugeschrieben wird, berichtet das Onlineportal T-Online. Das Museum Auschwitz-Birkenau hat bisher keine Stellungnahme abgegeben.
M8l8th ist eine russische «National Socialist Black Metal» (NSBM) Band, die offen ihre nationalsozialistische Gesinnung zur Schau stellt. Das T-Shirt und die Band sind bekannt für ihre rechtsextreme Ideologie, was den Vorfall in Auschwitz besonders brisant macht, schreibt T-Online.
Der Soldat, der unter dem Instagram-Namen 111toha_22 bekannt ist, posierte in der Gedenkstätte mit dem besagten T-Shirt. Das Instagram-Profil, wo der Soldat das Bild hochlud, ist mittlerweile privat, doch Historiker Moss Robeson veröffentlichte weitere Bilder des Profils auf dem Kurznachrichtendienst X.
Das Asow-Regiment, zu dem der Soldat offenbar gehört, stand bereits in der Vergangenheit in der Kritik, Neonazis in seinen Reihen zu haben. Gegründet vom Neonazi Andrij Bilezkyj, schmücken sich die Asow-Soldaten oft mit rechtsextremen Symbolen wie der Wolfsangel und der Schwarzen Sonne. Obwohl das Regiment inzwischen behauptet, sich von diesen Ideologien distanziert zu haben, werfen Vorfälle wie dieser weiterhin Fragen auf.
Der Besuch des Soldaten in Auschwitz fand bereits im Juni statt, geriet jedoch erst jetzt in den Fokus der Öffentlichkeit, da manche Kämpfer des Asow-Regiments vom 21. Juli bis 2. August durch verschiedene europäische Städte reisen. Auf dieser Tour können Interessierte die Soldaten treffen und mehr über deren Einsätze in der Ukraine erfahren. Unter den Tourteilnehmern befinden sich auch Kämpfer, die in den Schlachten um Bachmut, Awdijiwka und Charkiw kämpften.
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Weltwoche
Das ist übrigens keine russische Band, sondern: M8l8th ist eine ukrainische Black-Metal-Band mit neonazistischer Ausrichtung. Der Bandname enthält die Zahlenkombination 88, die in rechtsextremen Kreisen als Code für "Heil Hitler" steht.
"Warum kommt ein Täter angeblich immer an den Tatort zurück?"
Kampf gegen Rächts! *Zwinkersmiley*