Die Liste des verheerenden Erbes, das Angela Merkel ihrem Land hinterlassen hat, ist um einen Punkt länger geworden.

Mit ihren Lügen während der Minsker Verhandlungen hat sie das Vertrauen Russlands in den wichtigen Partner Deutschland nachhaltig zerstört.

Dass dieser Fehltritt konsequent totgeschwiegen wird – geschenkt. Er wird sich rächen. Früher oder später. Auf jeden Fall, wenn es zu spät ist.

Interessanter ist das Schweigen Frankreichs. Dessen Präsident François Hollande nahm an den Verhandlungen teil. Ging auch er mit unlauteren Motiven in die Gespräche? Hatte auch er eine doppelte Agenda?

Man würde es gerne wissen. Aber es ist gut möglich, dass Paris es – anders als Berlin – wirklich ernst meinte. Darauf deuten die Friedensfühler hin, die Frankreich in der gegenwärtigen Krise immer wieder nach Moskau ausstreckt, zuletzt vor ein paar Tagen.

Damit hätte Merkel nicht nur Deutschlands wichtigsten und grössten Nachbarn im Osten verprellt, sondern auch den engen Freund im Westen desavouiert.

So ein Geniestreich gelang nur zweien ihrer Vorgänger. Dem Kaiser und dem Führer.

Die 3 Top-Kommentare zu "Täuschung der Russen: Merkels Lügen in Minsk haben nicht nur das Vertrauen Wladimir Putins zerstört"
  • Alpensturm

    Frankreich ist aber nicht vergleichbar mit Deutschland. Frankreich ist nicht von fremden Militär (USA) besetzt, so wie Deutschland und Frankreich hat eigene Atomwaffen. Deutschland bellt so, wie Herrchen USA es verlangt. Meine Meinung.

  • Der Neutrale

    Mein Verständnis für das Handeln Putins steigt. EU und all jene, die glauben, etwas von Politik zu verstehen, quasseln den ganzen Tag „In der Ukraine werden unsere Werte verteidigt!“ Genau, nämlich die Werte Lügen, Korruption, Entrechtung der Menschen, Aushebeln von Rechtsordnung, Mafiaverhalten usw, Der Westen wollte also gar keinen Frieden, wie in den Minsker-Abkommen vereinbart. Nein, vielmehr ging es darum, die Ukraine hoch zu rüsten, sie faktisch zu einem NATO-Staat umzufunktionieren.

  • Peter Hasler

    Es scheint in DE mittlerweile zum guten Ton zu gehören, dass Verträge geschlossen werden, um sie zu ignorieren oder darauf zu pochen, wenn man selber daraus einen Vorteil gewinnen kann. Oder aber man schliesst Verträge mit der Absicht, damit das Gegenüber zu täuschen. Beides ist m.M. nach alles andere als tragbar, es ist verwerflich. Darum ist bei Verträgen wie dem EU-Rahmenvertrag oder dem UNO Migrationspakt besser gar nichts zu unterschreiben als nachher merken müssen, dass man betrogen wurde.