Unlängst sorgte ein Bild für Aufregung, auf dem Hauptmann Muris Begovic neben der Bataillonsfahne kniete, während sich hinter ihm sechzehn Wehrmänner gegen Mekka verneigten. Die Weltwoche berichtete.

Das wirkungsmächtige Gebet beim Schützenbataillon 6 sollte zeigen: Die muslimische Minderheit und deren Glaube könne problemlos in den Militärdienst integriert werden.

Autorin Saïda Keller-Messahli sieht es kritischer: «Im Islam wird in der Moschee oder in der Wohnung gebetet. Ein solches Gebet im öffentlichen Raum unter freiem Himmel hat wenig mit Spiritualität, aber viel mit Politik zu tun», sagt sie der Weltwoche

Die bekannte Islamkritikerin sieht im so zelebrierten Gebet einen «triumphierenden Gestus», der die politische Botschaft vermitteln soll: «Seht her, wir leben unseren Glauben im öffentlichen Raum, und ihr könnt nichts dagegen tun.»

Solche Bilder würden in der Folge rasch auch auf dem Balkan die Runde machen.

Wo das Ereignis inklusive Illustration bereits abgebildet wurde, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Weltwoche.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Triumphierender Gestus»: Islamkritikerin Keller-Messahli sieht im Gebet der muslimischen Schweizer Soldaten wenig Spiritualität, aber viel Politik"
  • masinger55

    Dieses Gebet ist eine einzige Anmeldung auf zukünftigen Machtanspruch. Es ist die gleiche Absicht dahinter, wie beim Bau von Minaretten.

  • gonzo

    Ein Propagandabild; gestellt und ohne jegliche Vorbildfunktion.. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Armee eine solche politische Aktion gutheissen sollte... Echte Muslime werden ausserhalb des Dienstes und im Stillen ihre Religion praktizieren. Die CH-Armee sowie wie CH-Politik sind auf Abwegen...

  • elsa

    Auf diese Art entstehen Religionskriege nur weiter so wursteln die Quittung kommt bestimmt! Religion ist grundsätzlich Privatsache Punkt! Laizismus 100%ige Trennung von Staat und Religion! Dann hört das Gezwänge auf!