Trotz Behörden-Verbot hat der ukrainische Sänger Artem Pivovarov ein Konzert am Zürichsee gegeben. Im Herzen von Zürich.

Der Vorfall ereignete sich, nachdem die Stadt Zürich ein Konzert von ihm im Klub Dynamo abgesagt hatte.

Grund der Absage: «Es gibt Hinweise, die darauf hindeuten, dass Pivovarov Gruppen nahesteht, die rechtsextremes Gedankengut gutheissen», wie eine Medien-Sprecherin der Sozialen Dienste Zürich erklärte.

Artem Pivovarov äusserte sich verärgert über die Absage und bezeichnete die Behörden sowie den Veranstalter in einem Facebook-Beitrag als politisch weit rechts stehende Radikale. Er betonte, dass er lediglich seine Armee unterstützt habe, und stellte die Frage, ob jeder, der sein Land verteidige, als Radikaler angesehen werde.

Mit 1,5 Millionen Followern auf Instagram, einer halben Million monatlicher Zuhörer auf Spotify und über 55 Millionen Klicks auf seinem bekanntesten Youtube-Video verfügt Artem Pivovarov über eine grosse Fan-Gemeinde.

Die Stadt Zürich prüft derzeit auch das geplante Konzert des ukrainischen Künstlers Oleg Skrypka, der Ende Juni im Dynamo auftreten soll. Zudem bemüht sich der Konzertveranstalter M-Ticket, einen weiteren Ukraine-Sänger nach Zürich zu bringen. Entsprechende Abklärungen laufen, bevor eine abschliessende Entscheidung getroffen wird.

Insgesamt zeigen diese Vorfälle, dass der ukrainische Sänger Artem Pivovarov die Schweizer Gesetze missachtet und trotz des Verbots seine Konzerte durchführt. Die Vorwürfe des Rechtsextremismus werfen einen Schatten auf seine Auftritte und werfen Fragen zu seinen politischen Verbindungen auf.

Auf Facebook äusserte der Sänger stolz, dass er trotz des Verbots in Zürich auftrat und die Schweizer Gesetze missachtete: «Swiss authorities have banned 2 of my concerts in a row, calling me an ultra-right radical and a Nazi!!! 🤷 But the concert was on!!!»