Ed McMullen ist nicht nur ein Freund von US-Präsident Donald Trump, sondern auch ein Freund der Schweiz. Während der ersten Amtszeit Trumps war er US-Botschafter in Bern. Nun bewegt sich McMullen wieder als Geschäftsmann – mit besten Kontakten ins Weisse Haus.
Nun, kurz vor dem 2. April, für den Trump Gegenzölle gegen «unfaire» Handelspartner angekündigt hat, beschwichtigt McMullen. Bei «Surveillance», der Morgensendung von Bloomberg, hat McMullen zuletzt die Schweiz sowie Italien als positive europäische Beispiele hervorgehoben.
Beide Länder hätten Trumps Botschaft der Zollgleichheit verstanden und bemühten sich, diese anzustreben, so McMullen. Wobei die Schweiz schon heute praktisch so weit sei und Italien unter Ministerpräsidentin Giorgia Melonie hart daran arbeite. «Diese beiden Länder sind die leuchtenden Sterne Europas.»
McMullen betonte, wie wichtig die bilateralen Beziehungen zwischen zwei souveränen Staaten seien. Umso härter geht er mit der Europäischen Union ins Gericht. In Brüssel wisse man nicht, was in den jeweiligen Volkswirtschaften Europas abgehe. «Jene Länder, die den Bürokraten in Brüssel folgen, werden Probleme bekommen.» Zuvor hatte sich Trump selbst sehr kritisch gegen die EU geäussert. Diese müsste den USA freundlich gesinnt sein, verhalte sich in der Handelspolitik indes unfreundlich.
Das Gespräch mit McMullen geht nicht so weit, die Auswirkungen der angekündigten Zölle im Einzelfall zu besprechen. Der vormalige US-Botschafter spricht auch nicht im Namen der Regierung. Er gehe aber davon aus, dass es ähnlich kommen werde wie schon damals in den Trump-Jahren 2018 und 2019, hält er grundsätzlich fest. Auf die kurze Frist könne es zu Verstimmungen kommen, längerfristig profitiere aber auch Europa, wenn die amerikanische Wirtschaft einen Aufschwung erlebe.
Auf seiner Geschäftsreise in die Schweiz und nach Italien, von der er soeben zurückgekommen sei, sei bei allen rund achtzig Unternehmern und Geschäftsführern, mit denen er gesprochen habe, klar gewesen: Sie hätten längst verstanden, was es geschlagen habe. Die Wirtschaft werde sich unter Trump erneut erholen, wie schon während dessen erster Amtszeit, ist McMullen überzeugt.
Die Lobeshymne des Trump-Freundes auf die Schweiz passt zur relativen Gelassenheit, mit der der Bundesrat nach Washington blickt. Die Aussenpolitik der Schweiz habe sich nicht verändert, sagte Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter im Namen der Regierung Anfang März. «Das internationale Recht, die Menschenrechte, die Demokratie und der Freihandel sind unsere zentralen Werte.»
Vielleicht sind wir auch leuchtender Stern weil wir zB. überall wo früher Diktatur/Autokratie war und USA sich zurück zog bzw Unterstützung reduzierte (Afghanistan, Syrien, Irak,arab Frühling, Ukraine?, etc) wir pro Einwohner ein Vielfaches der USA an Asylanten zulassen? Ukraine mindestens 10x soviel wie USA hereinlässt (pro Einwohner). Man sollte auch mal hinterfragen was wir alles für Freude verursachen und die NZZ oder ein US Politiker nicht berichtet.
Trump-Superfan PTT: Schweiz ist der "grösste Schmarotzer Europas"
Wenn man die falschen Leue in die USA schickt, kann man alles noch "vercheiben". ZB Mitglieder der APK.