Nach dem überwältigenden Wahlsieg schreibt Donald Trump in Windeseile ein neues Kapitel in der US-Geschichte.
Er ernennt mit Susie Wiles zum ersten Mal eine Frau für den Posten des Stabschefs.
Wie hiess es noch im Wahlkampf? Trump fürchte sich vor «starken» und «intelligenten» Frauen? Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wie hohl und frauenfeindlich diese Behauptung der Demokraten war, Trump hat sie eben geliefert.
Mit Susie Wiles stellt Trump eine «Tätschmeisterin» an seine Seite, die er als «zäh, klug, innovativ und von allen bewundert und respektiert» beschreibt.
Wiles war zuvor Co-Kampagnenleiterin seines Wahlkampfteams. Bei der Siegesfeier in Palm Beach Dienstagnacht holte Trump Wiles ans Mikrofon. Doch sie weigerte sich zu sprechen. «Susie hält sich gerne im Hintergrund», sagte Trump. «Ich sage euch, das Eisbaby. Wir nennen sie das Eisbaby», sagte Trump.
Jetzt tritt die 67-jährige Frau mit der «Gugelhopf-Frisur» definitiv aus Trumps Windschatten. Der Stabschef ist der ranghöchste politische Posten im Weissen Haus. Wiles wird die Tagsgeschäfte koordinieren, ist dauernd um den Präsidenten und kann grosse Macht und Einfluss ausüben.
Gehandelt für den Job wurde auch eine andere Frau: Brooke Rollins, die Präsidentin des «America First Policy Institute», das ein detailliertes Logbuch für die neue Regierung verfasst hat.
Am Tag nach dem Wahlsieg beobachtete die Weltwoche Rollins mit dicken Aktenbündeln unter dem Arm in den Gemächern von Mar-a-Lago, wo der frischgewählte Präsident mit Hochdruck sein neues Team zusammenstellt.
Kurz darauf fielen die Würfel für Wiles. Offenbar hat sich über Nacht Widerstand gegen Rollins aufgebaut. Ehemalige Mitarbeiter kritisieren, es fehle ihr an Teamfähigkeit.
Ganz anders Wiles. Sie gilt als loyale Weggefährtin, die mit Trump seit vielen Jahren zusammenarbeitet.
Der Kongress-Abgeordnete Matt Gaetz aus Florida sagte einmal über Wiles: «Die Welt von Trump ist dynamisch, unbeständig und innovativ und verändert sich ständig, und Susie ist the rock – der Fels in der Brandung.»
Hauptsache nicht the "Blackrock"...;-) Aber so sieht sie auch nach der Beschreibung nicht aus... Jedenfalls, viel Erfolg und viele positive Nachrichten aus Übersee bitte, bei uns in D ist offenbar das Mittelalter zurück, da kann man nur schaudern "and the winter is coming"...Tolle Aussichten!
Das mit der Frisur musste ja wieder sein, einfach konsequent jemandem eins an's Bein, unmöglich. Die Frisur ist völlig normal ihrem Jahrgang entsprechend, ohne diese dumme Bermerkung wäre mir und niemandem in der Familie auch nur das geringste daran aufgefallen.
Übrigens gibt es auch farbige Frauen, die zu den Siegern gehören: Die neue "Second Lady" stammt aus Indien. Auch wenn, wie Caitlyn Jenner meint, nie mehr seit den Olympischen Spielen ein Mann eine Frau derart schlimm geschlagen ("beat this bad") hat.