Die Zürcher Stadtverwaltung soll den Gebrauch des Gendersterns einstellen. Das will die Initiative des von der SVP angeführten überparteilichen Komitees «Tschüss Genderstern!», die gestern eingereicht worden ist. Hauptziel: die Stadtverwaltung «vom Genderstern zu befreien», wie es in einer offiziellen Mitteilung heisst.

Die Initiative basiert auf der Überzeugung, dass die Stadtbehörden eine klare und einfache Sprache verwenden sollten. Die Verwendung von Gendersprache schliesse Menschen mit Behinderungen oder Lesebehinderungen aus. Die Initiatoren sind der Meinung, dass der Zürcher Stadtrat die Sprache nicht als politisches Instrument missbrauchen darf.

Hintergrund: Im Juni des vergangenen Jahres hatte die Verwaltung der Stadt Zürich die Verwendung des Gendersterns in ihren Medienmitteilungen und Publikationen eingeführt. Das damit verbundene Reglement zielt darauf ab, eine sprachliche Gleichbehandlung zu erreichen.

Mit der Initiative «Tschüss Genderstern!» kommt es in der Schweiz erstmals zu einer Abstimmung über gendergerechte Sprache.