Zwei Jahre nach ihrem Sieg bei der Bundestagswahl erreichen SPD, Grüne und FDP einen neuen Tiefpunkt in der Wählergunst. Dies zeigt der aktuelle Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa für die Zeitung Bild am Sonntag.

Demnach würden sich heute nur noch 34 Prozent der Wähler für eine der drei Ampel-Parteien entscheiden: 16 Prozent für die SPD, 13 Prozent für die Grünen und 5 Prozent für die FDP. Im September 2021 hatten die drei Parteien zusammen noch 52 Prozent der Stimmen erhalten.

Deutlich besser schneiden in der Umfrage die Union mit 29 Prozent und die AfD mit 22 Prozent ab. Die aktuellen Zahlen verdeutlichen den rasanten Absturz einer zuletzt intern zerstrittenen Regierung.

Während CSU-Chef Markus Söder der SPD bereits eine Koalition anbot, suchten die Spitzen von SPD, Grünen und FDP im Kanzleramt erneut nach einer gemeinsamen Linie. Doch die Bürger sind skeptisch: 71 Prozent sind mit der Regierung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) unzufrieden – ein neuer Rekord. Die Zufriedenheit liegt nur noch bei 24 Prozent.

Die Umfrage zeigt zudem, dass die Bürger keine klare Alternative zur aktuellen Regierung sehen. Nur 18 Prozent glauben, eine Grosse Koalition aus CDU/CSU und SPD würde Deutschland besser regieren als die Ampel. Für eine Deutschland-Koalition aus Union, SPD und FDP sprechen sich 14 Prozent aus, für eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP nur 7 Prozent. 45 Prozent sind der Meinung, keine der Alternativen könnte es besser machen als die derzeitige Regierung.

Falls es zu Neuwahlen kommen sollte und sich die Union entscheiden müsste, mit wem sie regieren will, würden sich 36 Prozent für eine Koalition mit der SPD aussprechen, 19 Prozent für eine mit den Grünen.