Eine Mehrheit der deutschen Bürger lehnt die Migrationspolitik der Bundesregierung ab, wie eine repräsentative Civey-Umfrage für Focus online zeigt.

Demnach sagen 74 Prozent der Befragten, dass Deutschland seit 2015 zu viele Geflüchtete aufgenommen hat. AfD-, Union- und FDP-, SPD- und sogar Die-Linke-Wähler sind sich in dieser Frage überwiegend einig. Lediglich die Grünen-Wähler sehen es mehrheitlich anders: 51 Prozent sagen, die Zahl sei «genau richtig» oder Deutschland haben noch «zu wenige» Flüchtlinge aufgenommen.

89 Prozent der Gesamtbevölkerung fordert konsequente Abschiebungen für Zuwanderer ohne Aufenthaltsrecht.

83 Prozent befürchten, dass die wachsende Zahl der Flüchtlinge zu Problemen auf dem Wohnungsmarkt, bei der Sicherheit oder in den Sozialsystemen führt.

Besonders im Osten Deutschlands sieht man den Zustrom von Zuwanderern kritisch. Hier antworteten 80 Prozent der Befragten, es seien «zu viele» Ausländer aufgenommen worden. Eine grosse Mehrheit der Befragten (88 Prozent) ist der Meinung, dass die Asylchancen von Geflüchteten bereits an der EU-Aussengrenze geprüft werden sollten.