Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will ihre globale Macht ausbauen. Dazu dienen ein Pandemieabkommen sowie eine Revision der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV).

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus, ehemaliges Mitglied einer marxistisch-leninistischen Bürgerkriegsmiliz, soll demgemäss eigenmächtig einen weltweiten Gesundheitsnotstand ausrufen und einschneidende Massnahmen diktieren können – bis hin zu experimentellen Impfungen und Lockdowns.

Auch die freie Rede will die WHO einschränken und «aggressiv» bekämpfen, wie der Äthiopier vor laufender Kamera betonte.

Und was macht da die Schweiz?

Bund und Kantone streuen den Stimmbürgern Sand in die Augen. So lehnt neuerdings auch der Kanton Luzern ein kritisches Postulat von SVP-Kantonsrat und Arzt Urs Schumacher zur IGV-Vernehmlassung ab.

In seiner Begründung folgt der Regierungsrat dem einlullenden Sirenengesang aus Bern: «Der Bund geht weiter davon aus, dass die Schweiz auch unter Geltung der angepassten IGV weiterhin souverän über ihre eigene Gesundheitspolitik und Massnahmen im Falle einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite entscheiden wird», so die Luzerner Regierung. Dies entspreche auch der Haltung der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren.

Auch finanziell geben Bund und Kantone Entwarnung. Es sei nicht mit Mehrausgaben zu rechnen.

Das ist entweder naiv oder eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit. Die WHO möchte ihr Jahresbudget von drei auf dreissig Milliarden Dollar verzehnfachen. Und der grösste Sponsor, die USA, steigen aus. Da ist es naheliegend, dass die reiche Schweiz vermehrt zur Kasse gebeten werden wird.

Doch von alldem wollen Bund und Kantone nichts wissen. Sie sind weiterhin im Schlafwagen unterwegs – spätestens in der nächsten Pandemie werden sie erwachen. Aber dann ist es zu spät. Erklärt der Bundesrat nicht bis zum 19. Juli ein sogenanntes Opting-out, treten die IGV rechtsverbindlich auch für die Schweiz in Kraft.

Mit der Souveränität in Gesundheitsfragen wäre es dann definitiv vorbei.