Eigentlich ist es nur eine Umfrage über Wählerpräferenzen, durchgeführt von «Wahlkreisprognose». Aber sie verrät auch viel über den Zustand von Deutschland.

Zunächst das Ergebnis der Befragung: Ostdeutschland wünscht sich Alice Weidel als Kanzlerin.

Sage und schreibe 29 Prozent unterstützten die AfD-Frontfrau. Dahinter Olaf Scholz (23 Prozent) und Friedrich Merz (12 Prozent).

Wer dies als regionales Versehen abtut, irrt. Denn auch im Westen ist Weidel beliebt wie nie: Sie liegt auf Rang drei, zwar hinter Scholz und Merz, aber noch vor den grünen Stars Annalena Baerbock und Robert Habeck.

Eine Sensation, wenn man bedenkt, dass Alice Weidel wohl die verfemteste Politikerin Deutschlands ist.

Nach dem Willen der Medien aber soll sie, Umfrage hin oder her, in der dunklen Schmuddelecke bleiben. Sie ignorieren die Erhebung, tun sie als Nichtmeldung ab.

So weit, so normal.

Neu ist, dass selbst das Meinungsforschungsinstitut seine eigene Umfrage unter dem Deckel hält.

Ihr Titel lautet: «Unionsvorsprung schmilzt – SPD mit höchstem Wert seit April».

Von Alice Weidel – keine Spur.