Mehr als siebzig Völkerrechtler fordern die Bundesregierung auf, einen möglichen Haftbefehl gegen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu konsequent umzusetzen. In einer gemeinsamen Erklärung mahnen sie, Deutschland dürfe sich nicht über seine völkerrechtlichen Verpflichtungen hinwegsetzen – insbesondere nicht, indem Netanjahu Immunität zugesichert werde.
Anlass ist die Einladung Netanjahus durch CDU-Chef Friedrich Merz. Der wohl künftige Bundeskanzler hatte erklärt, man werde «Mittel und Wege finden», um Netanjahus Ein- und Ausreise trotz des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs zu ermöglichen. Die Juristen kritisieren das scharf: Eine solche Zusicherung verstosse gegen deutsches und internationales Recht.
Zu den Unterzeichnern zählen hochrangige Experten wie der frühere Bundesverfassungsrichter Andreas Paulus und der ehemalige IGH-Richter Bruno Simma. Sie betonen: «Das gilt zumal für Deutschland.» Die Legitimität der Bundesrepublik basiere nicht zuletzt auf der Verpflichtung, das Völkerrecht zu wahren und zu schützen – besonders angesichts der deutschen Geschichte.
Zugleich äussern sie Kritik am Umgang mit der Uno-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese, deren Auftritte an deutschen Universitäten abgesagt worden waren. Dies stelle einen möglichen Verstoss gegen Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit dar. Deutschland sei als Uno-Mitglied zum Respekt gegenüber internationalen Institutionen verpflichtet.
So Yoav Gallant, isr. Verteidigungsminister 2023 über die Palästinenser: „Ich habe eine vollständige Belagerung des Gazastreifens angeordnet. Kein Strom, keine Lebensmittel, kein Gas, alles ist geschlossen. Wir kämpfen gegen menschliche Tiere, und wir handeln entsprechend.“. Siehe Himmlers Posener Rede vom 04.10.1943 zu slawischen "Menschentieren".
So Himmler 1943 in Posen über slawische "Untermenschen": "[...] Wir Deutsche, die wir als einzige auf der Welt eine anständige Einstellung zum Tier haben, werden ja auch zu diesen Menschentieren eine anständige Einstellung einnehmen, aber es ist ein Verbrechen gegen unser eigenes Blut, uns um sie Sorge zu machen und ihnen Ideale zu bringen, damit unsere Söhne und Enkel es noch schwerer haben mit ihnen."
Interessant, dass gegenüber einem israelischen Premier ausgerechnet mit Deutschlands besonderer Verantwortung argumentiert wird! Bei der Zusammensetzung des OGH und auch der anti-israelischen Haltung der UNO sollte man gerade als Deutschland eigenes Standing zeigen.