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Die Steuerprogressionskurve ist schon lange falsch. Es wäre aber leicht, das zu ändern, wenn die Politiker das wollten. Wenn jemand wenig Geld brauch, ist es vernünftig, wenn er weniger arbeitet. Warum sollte das der Wirtschaft schaden? Es können ja zusätzliche Leute eingestellt werden. Die Gesundheit der Mitarbeiter und die Arbeitslosenkasse würden profitieren.
Die Frage ist wie teuer war seine Ausbildung für den Staat!!
Ich finde es grad in dieser anstrengenden Zeit und mit diesen Überwerfungen zwischen Volk und der Regierung, nicht besonders schlau, das Thema Steuern zu forcieren. Bevor die Steuern überhaupt thematisiert werden können, muss schon einiges in unserem Land korrigiert werden und das Vertrauensverhältnis zur Regierung wieder hergestellt sein. Der Jetzigen traue ich ohne weiteres einen neuen Skandal zu. Vor allem kriegen die den Hals eh nie gestopft genug.
Warum nicht auf der Ausgabenseite ansetzen? Staatsquote reduzieren, insb. im Bereich Soziales gibt es viel Potenzial. Und dann eine Flattax einführen um Mehrarbeit attraktiv zu machen.
Es ist in der Tat ein Riesenproblem, die hohe Steuerlast. Für den guten Mittelstand ist es fast unmöglich Vermögen zu bilden. Die Unterschicht profitiert vom Sozialstaat und die Reichen können den progressiven Steuersätzen entfliehen --> diejenigen die am meisten zum Gesellschaftswohl beitragen werden geschröpft.
Viele Junge wollen 'chillen' und weniger arbeiten. Erfolg oder Aufstieg in einer Firma sind ihnen -noch- egal, später bedauern sie ihre Bequemlichkeit, wenn sie unten bleiben. Das Ganze ist ein Erziehungsproblem, denn sie wurden verhätschelt, halten kaum was aus, sind also nicht belastbar und natürlich wohlstandsverwahrlost. Kommt eine wirkliche Krise werden sie heulend herumhängen und depressiv werden. Nur die Kriegs- und Nachkriegsgenerationen, die Krisen kennen, werden nicht verzweifeln!
Ein weiterer Faktor ist folgender Umstand (gilt zumindest für mich): 50% arbeite ich ausserordentlich gerne in meinem Beruf, bin ausgeglichen, kreativ, hilfsbereit, liefere mehr, als gefordert, aus Freude an der Sache. 75% geht noch, ist mir aber wirklich genug und 100% habe ich auch schon gearbeitet, sogar bis 150%. Aber das ist ein Verschleiss, beeinträchtigt die Gesundheit, die Laune, das Privatleben und letztendlich und v.a. auch die Qualität der Arbeit. Mehr als 75% ist nicht nachhaltig.
Ich verstehe Sie. Das ist eben bei Ihnen so und es ist gut, wenn man die eigenen Grenzen kennt. Mit 150 % hat es Ihnen vielleicht gerade Lebenslänglich gereicht. Weil es zu viel war. Man muss zu sich selbst schauen, wenn man krank wird sagt auch Niemand Danke. Im Gegenteil: Es heisst, man sei nicht belastbar, Verständnis Null. Nur Leistung zählt, speditive in unserer Gesellschaft. Allerdings gibt es schon Viele, die gar nie an ihre Grenzen auch nur annähernd gehen, die Faulen. Der Unterschied.
Kurze Frage: Wieso soll ich 100% arbeiten gehen wenn mir als indigener Schweizer Status "S" nicht zusteht?
Ich weiss jetzt nicht, ob ich diesen oder überhaupt einen solchen Buchstaben haben wollte.
Früher war die Sache in Ordnung. Der Mann arbeitete und die Frau schaute zu Haushalt/Kindern. Neu will man, dass beide arbeiten. Man kann das besser finden. Wenn man von gewissen Löhnen spricht, hört man rasch, dass dieser zu tief sei um eine Familie durchzubringen. Falsch ! 2 solche Löhne reichen aus, um eine Familie zu unterhalten. Aber man will "den Batzen und das Weggli".
In Schweden ist man weiter: Dort geht es auch für einen besser verdienenden nicht, seine Frau zu hause zu lassen .
Und eben dieser Umstand führt dazu, dass es immer weniger wirkliche Familien gibt. Wo Arbeitsteilung die Familien untereinander entfremden, Kinder grösstenteils sich selber überlassen werden. Wo keiner mehr Zeit und Lust hat, oder einfach zu müde und vielleicht krank ist, um sich zu kümmern. Die stetige Unruhe von kommen und gehen, verschafft keinem das Glück des Zusammenhalts. Der heutige Feminismus hat sich selbst des Familienglücks beraubt und sich einer neuen Form der Unterdückung hingegeben
Sehr richtig, Pantom. Hingegen müsste Frau es regelrecht lernen, „nur“ Mutter und Hausfrau zu sein. Früher hatten die den ganzen Tag ausgefüllt: Gärtnern, Konfitüren kochen, Brot backen, Wäsche flicken, Pullis und Socken stricken, für den Winter Gemüse einmachen, Dörrobst machen etc. Wird Heute alles auf die Schnelle gekauft..
Oft liest man von Personalmangel und dass die Löhne zu tief seien um eine Familie durchzubringen. Andererseits arbeiten maximal viele Teilzeit. Dies ist eine Hauptursache vom Personalmangel im Gesundheitswesen. Besonders Aerztinnen arbeiten sehr oft in Teilzeit. Deren Ausbildung hat gleich viel gekostet wie die eines 120% arbeitenden Arztes. Sie zahlen aber sehr viel weniger zurück mit ihren Steuern.
Auch ich denke dass man über die Steuern denjenigen bestraft welcher hart mit Erfolg arbeitet.
Ich bin nicht sicher, ob TZ Arbeit im Gesundheitswesen die Hauptursache ist für den Mangel. Wer da 100 Prozent arbeitet brennt aus, wird krank oder steigt vorher um in einen anderen Bereich. Und weg sind sie, fehlen somit. Habe es selbst 25 Jahre gemacht, davon nur 4 Jahre 100 Prozent. Dabei in 2 Monaten rund 1 Woche Überzeit; diese musste mit Begründung dokumentiert werden, es wurden nur klar nachvollziehbare akzeptiert. Neue MA wurden verheizt mit hohem Arbeitstempo, wenn man sie endlich hat.
Also ich bevorzuge Ärzte die ausgeruht und gut geschlafen haben. Schliesslich muss ich diesem meinen Körper anvertrauen. Ein Arzt und die Ärztin arbeiten bei 100% meist einiges darüber. Bei hektischem Betrieb sind irgendwann auch ihre und des Personals Kräfte aufgebraucht. In so einem verantwortungsvollen Job braucht es regelmässige Erholung.
Woran es auch mangelt, ist ein Wille etwas für die Gemeinschaft beizutragen. Früher war es normal "etwas für sein Land" tun zu wollen, über das geforderte Minimum hinaus. Die "Me-first-Generation" hat das abgeändert in "ich erstreite mir maximale Freiheit und Freizeit". So wird der Fachkräftemangel zusätzlich verschlimmert. Steueranreize könnten helfen, aber Moralerziehung würde mehr bringen als das heutige sozialistische Bildungssystem.
Stimmt. Die "me-first"-Generation ist egoistischer geworden und mag nicht mehr "für den Staat" und die Gemeinschaft arbeiten. Nur: Irgendwie ist eben auch "der Staat" egoistischer geworden und fordert immer mehr Geld, das er dann umverteilt. So bedingen sich halt beide Verhaltensweisen gegenseitig.
Nachvollzieh- aber nicht umsetzbar! Eine nicht progressive Steuerkurve wird nie vom Stimmbürger akzeptiert werden (siehe Eigenmietwert).
Man müsste das grundsätzliche Steuersystem nicht ändern. Man könnte Übestunden, die sich der Arbeitnehmer auszahlen lässt einfach nicht in die Einkommensberechnung aufnehmen.