Das Wall Street Journal befasst sich kritisch mit der deutschen Migrationspolitik und beschreibt diese als «Fallbeispiel», wie Migration die Anpassungsfähigkeit einer Gesellschaft überfordern kann. Der Artikel trägt den Titel: «Deutschland öffnete seine Türen für Migranten. Jetzt kämpft es mit den Folgen». Die Zeitung zeigt die Auswirkungen der angestiegenen Zuwanderung auf.

Seit 2015 habe Deutschland 2,4 Millionen Asylbewerber aufgenommen – «das Doppelte der Bevölkerung von München». Damit sei Deutschland zum Land mit einem der höchsten Migrantenanteile Europas geworden.

Die Integration in den Arbeitsmarkt gelinge nur bedingt: Die Arbeitslosenquote unter Nichtstaatsbürgern sei fast dreimal so hoch wie bei Staatsbürgern, und mehr als 60 Prozent der Sozialhilfe-Empfänger hätten einen Migrationshintergrund.

Auch in der Kriminalitätsstatistik seien Migranten massiv überrepräsentiert: «Nichtstaatsbürger, die 15 Prozent der Bevölkerung ausmachen, waren laut Polizeistatistiken 2023 für 41 Prozent aller Straftaten verantwortlich.» Im Jahr 2014 seien es noch 28,7 Prozent gewesen, so die Zeitung.

Die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland aus rein wirtschaftlicher Perspektive sei gescheitert – anders als in anderen Ländern. «Nur 18 Prozent der über eine Million ukrainischen Flüchtlinge arbeiten und verdienen genug, um keine Leistungen zu beanspruchen.»