Gerade haben die Europäer sie wieder zelebriert – die Solidarität mit der Ukraine.
Auch einander versichert man sich der Solidarität mit Blick auf den kalten, dunklen Winter.
Aber Solidarität ist knapp, knapper noch als Gas, und so bleibt nichts für andere übrig – weder Gas noch Solidarität.
Für Pakistan etwa, Brasilien, Sri Lanka, Bangladesch und viele andere Länder.
Sie sind für ihre Energieversorgung auf Flüssiggas (LNG) angewiesen. Jetzt kriegen sie es nicht mehr, denn Europa kauft «jedes Molekül» auf, wie Pakistans Ölminister sagte.
Ein Energieexperte schlug gar den Bogen zu Dracula: Die Europäer «saugen die Welt bis aufs Blut aus».
Das Hemd, so das europäische Motto, ist mir näher als der Rock. Nur dass das nächste Hemd nicht mehr aus Bangladesch kommen wird, weil dort gerade wegen Strommangel die Textilindustrie abgewickelt wird.
Ja, gibt es denn gar keine gute Nachricht? Doch, doch. LNG-Anbieter können sich freuen: Der Preis für ihr Produkt ist um 1900 Prozent gestiegen.
Wer waren gleich nochmal die grössten Produzenten? Die USA und Kanada.
Zufälle gibt’s.
Wolfgang Koydl
Die Bürger in Europa müssen den Gürtel enger schnallen, damit die Elite den Entwicklungsländern die lebenswichtige Energie zu überhöhten Preisen vor der Nase wegkaufen kann. Derweil wird in Russland Gas verbrannt, das keinen Abnehmer findet. Umweltzerstörung und kollektiver Wohlstandsabbau in Reinform. Aber die meisten Bürger lassen sich von Politik und Medien weiter zum Narren halten und glauben sogar noch, sie täten etwas Gutes damit.
Aus Energiehunger enstehen Kriege, dieser Krieg ist so gewollt und unsere Waffenlieferungen könnten einen Weltkrieg auslösen. Dieser Krieg wird wie folgt aussehen. Es werden 7 Milliarden Menschen, auf 500 Milionen völlig ideoligisierte und unbelehrbare Europäer losgehen .
Wer heute noch den Begriff „Dritte Welt“ benutzt - der ist noch von „vorgestern“! Gelle, Herr Koydl?!