Gewalt von Frauen an Männern war lange ein Tabu. Doch Beziehungsgewalt ist kein männliches Phänomen. Frauen sind offenbar nicht grundsätzlich friedfertiger als Männer. Und sie schlagen ihre Partner nicht nur mit Worten.

Seit dem Beginn der Pandemie werden Männer häufiger Opfer von gewalttätigen Übergriffen durch ihre Partnerin. Sie werden geschlagen, getreten, gebissen, mit dem Staubsaugerrohr traktiert, geohrfeigt oder gekratzt.

Das ergab eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die vom Tages-Anzeiger zusammengefasst worden ist.

Extremfall: Im Kanton Genf wurde Ende Jahr ein junger Mann von seiner Ehefrau angeschossen – und starb auf der Flucht.

Die meisten Männer reagieren auf Frauengewalt mit Scham. Nachdem sie Opfer von körperlichen Attacken geworden sind, suchen inzwischen aber immer mehr von ihnen Zuflucht in entsprechenden Institutionen.

Stärker als in der Westschweiz oder im Tessin ist die Ausübung psychischer Gewalt in der deutschsprachigen Schweiz vertreten. Laut der neuen Studie werden die Männer von ihren Partnerinnen häufiger in Landgemeinden psychisch gequält als in den Städten.

Frauen erfahren in der Pandemie weniger psychische Gewalt.

Erstaunlich: Bei den Menschen über 65 Jahren ist diese im häuslichen Umfeld deutlich zurückgegangen. Die Älteren können mit der Pandemie offensichtlich besser umgehen.

Das deftige Thema häusliche Gewalt sorgte für Gesprächsstoff am Nebentisch im Café. Ohne eine Miene zu verziehen, sagte eine jüngere Frau ihrer danach baffen Kollegin: «Ich schlage meinen Mann nicht mehr, seit ich gemerkt habe, dass er es gern hat!»

Die 3 Top-Kommentare zu "Weitere Folge der Pandemie: Immer mehr Männer werden von ihren Frauen geprügelt"
  • Edmo

    Das Klischee vom prügelnden Mann und der armen unschuldigen Frau ist eine seit Jahrzehnten unablässig wiederholte Geschichte. Wiederholung macht Wahrheit, Fakten braucht es dafür nicht. Männer, die von ihren Frauen geprügelt werden, schämen sich in der Regel so sehr, dass sie es niemals zugeben würden. Doch Männer werden von Frauen häufiger misshandelt als umgekehrt. Das war schon vor der Pandemie so. Es wollte bloss niemand darüber sprechen. Schliesslich gehört die Opferrolle den Frauen.

  • maedchen

    Könnte es sein, dass es dieselben Frauen sind, die laut und aggressiv "Me Too" schreien?!!

  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil

    Upps. Wie sagt man jetzt neumödisch politisistisch korrekt, wenn ein Mann ermordet wird? "Homizid" hat natürlich nicht das Prestige für linke Propaganda, wie wenn man "Femizid" sagen kann.