Die einen ringen verzweifelt die Hände, die anderen jubeln in höchsten Tönen: Die Grünen verlieren die Gunst der Wähler.

So jedenfalls das Narrativ der Medien, was allerdings nur eines beweist: Dass Redakteure die Fähigkeit des selbständigen Denkens verloren haben und nur mehr voneinander abschreiben.

Denn tatsächlich steht die Wählerschaft der Grünen fest hinter der Partei. Würde nächsten Sonntag gewählt, würde sie genauso viele Stimmen erhalten wie bei der letzten Bundestagswahl. Damals waren es 14,8 Prozent, heute steht sie bei 14 Prozent.

Diese Stimmen aber sind die einzige Währung, die zählt in der Politik.

Zur Hoffnung besteht daher kein Anlass. Offenkundig gibt es einen Stamm unverbrüchlicher Wähler, die jeden gefährlichen Unfug mittragen.

Und solange die AfD von Koalitionserwägungen ausgeschlossen wird, ist die grüne Verbots- und Spitzeltruppe an fast jeder möglichen Regierung beteiligt.

Letztlich aber kommt es gar nicht auf die Prozentzahlen an, mit denen sie gewählt wird. Einmal im Amt, wird durchregiert – ohne Rücksicht auf Verluste und auf die Bürgermeinung.