Vieles, was heute über die künstliche Intelligenz (KI) vorhergesagt wird, tönt zwar noch unwahrscheinlich. Aber ähnlich futuristische Prognosen wurden auch 1999, vor 24 Jahren, von Bill Gates abgegeben. Er sprach damals von sozialen Medien zum Sammeln von Informationen und zur Kommunikation. Er stellte intelligente Smartphones mit umfangreichen Nachrichtenportalen, von Wetter- bis Börsenberichten, und Versandmöglichkeiten von Schriftstücken, Fotos oder Videos in Aussicht. Er kündigte automatisierte Preisvergleichsdienste, Verkaufsportale für Autos und Immobilien sowie Online-Jobvermittlungen an. Die digitale Werbung würde personalisiert, je nach registrierten Interessen und Präferenzen in den Suchdiensten. Und die Überwachung und Steuerung der eigenen Wohnungen könne auch vom Feriendomizil aus getätigt werden.
Die meisten dieser digitalen Durchbrüche haben zu massiven Veränderungen unseres Alltags, aber auch von Geschäftsmodellen und Berufen geführt. Deshalb stellen sich auch bezüglich der künstlichen Intelligenz Fragen über die Folgen. Viele Unternehmen sehen die KI als Chance, die Arbeit von Menschen zu erleichtern oder Arbeitskräfte zu ersetzen. Ein Beispiel ist das von Open Al entwickelte Chat GPT, mit dem der Benutzer über Texteingaben mit dem Computer kommunizieren kann, oder Dall-E, das Texte in Bilder umsetzt, aber auch KI-Bild-, -Musik-, -Video- sowie -Stimmgeneratoren. Diese können beispielsweise für den Kundensupport, in der Programmierung, in der Medizin oder in der Kunst eingesetzt werden.
Intelligente digitale Systeme gibt es schon seit Jahren. Wenn das Jahr 2023 dennoch als Markstein der KI gilt, liegt das daran, dass diese Systeme neuerdings auch in der Lage sind, ihr Umfeld systematisch zu analysieren und danach weitgehend selbständig agieren, um definierte Ziele zu erreichen. Das System lernt laufend aus Fehlern und korrigiert diese. Anhand wiederkehrender Muster und Verhaltensweisen kann die KI Wahrscheinlichkeiten berechnen und Informationen liefern, wann beispielsweise Störungen eintreffen könnten. Die KI greift oft auf verschiedenste Datenquellen zurück, um sie zu kombinieren, oder sie wertet Daten für die Geologie oder das Militär automatisch aus.
Aber es gibt auch Verlierer. Damit befasst sich eine grossangelegte Studie des US-Think-Tanks Pew-Institut. Sie zeigt auf, welche Berufe von der KI am meisten bedroht erscheinen.
Die Studie hat 873 Berufe untersucht. Ende 2022 wurden dazu 11.004 Erwachsene interviewt. Das Fazit: rund 19 Prozent der Arbeitsplätze in den USA sind stark von der KI bedroht, andererseits werden 23 Prozent davon kaum betroffen. Leute mit einem Bachelor-Abschluss (27 Prozent) würden stärker betroffen als solche mit einer Minimalbildung (12 Prozent). Frauen sollen mit 21 Prozent ebenfalls stärker leiden als Männer (17 Prozent), was aber nicht auf das Geschlecht, sondern auf die Art der typischen Berufe zurückzuführen sei.
Nach Hautfarbe würden die Asiaten mit 24 Prozent und die Weissen mit 20 Prozent stärker getroffen als Schwarzhäutige (15 Prozent) oder Hispanics (13 Prozent). Arbeiter mit Stundenlöhnen über 33 Dollar sind stärker gefährdet als solche mit Löhnen unter 20 Dollar.
Es ist somit der Mittelbau der Beschäftigten und nicht die Unterklasse, die sich vor der KI fürchten muss. Die Studie lässt allerdings offen, ob überhaupt Jobs verlorengehen oder ob sich lediglich die Berufsinhalte ändern werden. Industrielle Roboter sollen aber sowohl die Beschäftigung als auch die Löhne drücken. Als hochgefährdet werden Berufe wie Verkaufspersonal auf allen Stufen, Juristen, Computer-Spezialisten, Kuriere, Buchhalter und Revisoren, Sekretärinnen, administrative Mitarbeiterinnen, Büroangestellte, Empfangs- und Informationspersonal, aber auch Budget-Analysten, Datenerhebungs- und Auswertungsberufe, Steuerberater, Verfasser von technischen Berichten oder Webentwickler ermittelt.
Im Mittelfeld liegen CEOs, Tierärzte, Innenarchitekten, Finanzierer, Verkaufsmanager. Als kaum durch AI ersetzbar gelten, Coiffeure, Kinderbetreuungs- und Pflegeberufe, Küchenhilfen, Feuerwehren, Pipeline-Bauer.
Synthese der Aussage: "Ende 2022 wurden dazu 11.004 Erwachsene interviewt." Die genannte Studie beihaltet also Meinungen, Ängste und Vermutungen der befragten Personen? "Spühre mich, fühle mich"- Forschung? Etwas so, wie in den C19 Jahren? Würde sich die Realität solcher "wissenschaftlichen" Erhebungen beugen, wäre Hillary statt Trump Präsident geworden. Sie errinern sich? Drittmittel haben die Forscher korrumpiert und der Marktschreierei nach US-Vorbild preisgegeben. Hier geht es um Akzeptanz.
Am stärksten von der KI betroffen ist echte Intelligenz. Der Mensch wird zur bequemen Verblödung hin konditioniert.
Herr Kaufmann, herrlich die Sache mit den Frisörinnen. Ohne diese sympathischen Leute gäb'sich weder Tratsch noch Frisörinnenwitze. Gott sei Dank bleibt uns dieser Beruf erhalten.